Filmkritik: Sentinel – Die Invasion
"Sentinel" klingt doch nach einem spaßig-trashigen Science-Fiction-Geballer mit etwas Zeitreise- und Alien-Invasions-Vibes.. Doch ist es auch so?
Who is… Nicolai Rosemann? Und was macht er hier eigentlich?
Nun, ich maße mir an Kritiken zu schreiben. Zumindest seit dem Sommer 2023, als sich meine, und die Wege des Filmesammler, zufällig kreuzten. Da kennt man sich Jahre und weiß eigentlich nichts. Wir entschieden uns mit Renfield einen Testballon zu machen. Bald folgten weitere Filme und Serien. Streaming, Kino, Bluray – wenn es abgespielt werden kann, und meinem Gusto entspricht, nur her damit (fast nichts ist mir zu dumm, als dass ich ihm nicht zumindest eine Chance geben würde).
Aber warum maße ich mir an Kritiken zu schreiben? Weil ich denke, dass ich ein bisschen Ahnung habe. Ich habe viele Filme gesehen, besitze eine ansehnliche Anzahl als DVD/Bluray und habe mich in der Vergangenheit auch mit dem handwerklichen Teil des Films auseinandergesetzt – Drehbuch, Schnitt, Kamera.
Vor allem ist mir das Medium Film aber wichtig. Es nimmt einen nicht unbeachtlichen Teil meiner Zeit in Anspruch, gab mir tausende Stunden Unterhaltung und schuf viele wunderbare Momente.
Filme, und Kino, spielten immer eine Rolle in meinem Leben. Und daran ist mein Vater nicht unschuldig – Grüße gehen hiermit raus.
Erste Kinobesuche führten uns ins Metrokino Bregenz. Anfang der 1990er liefen dort Wiederholungen von Disney-Zeichentrick Klassikern. So besuchten wir im September 1992 – ich war damals fünf – das Kino für Schneewittchen. Im April 1993 folgten Das Dschungelbuch, das ich im selben zu Weihnachten als VHS-Kassette bekam, und im Juni Bambi. Kurz vor Jahresende folge noch Aladdin – das Hörspiel auf zwei Kassetten dazu habe ich so oft abgespielt, dass die Kassetten am Ende Schrott waren.
1994 folgten Asterix in Amerika und natürlich der König der Löwen. Gute Zeiten… bis 1995 mit Pocahontas die Disney-Phase im Kino für mich zu Ende ging. Aus dem Film kam ich mit meinem Vater raus und der einzige Austausch war: das ist selbst mir zu dumm.
Gut, 1996 kam noch Toy Story, aber danach folgte der unausgesprochene Pakt, dass wir jetzt „normale“ Filme schauen. Asterix musste ich erwähnen, weil auch hier eine VHS-Kassette einen besonderen Bezug schuf: Asterix der Gallier wurde so oft gesehen, dass das Video am Ende die sprichwörtlich die Farbe verloren hat. Wie viele hundert Mal diese VHS abgespielt wurde weiß nur Gott. Und als ich mir die DVD-Box anschaffte, stellte ich fest, dass ich den Film noch immer fast synchronsprechen konnte.
Aber die Liebe zum Film war mir damit gegeben. Oft begleitete ich meine Eltern – naja, vor allem meinen Vater - ins Kino. Jeden Sommer ein neuer Blockbuster: Men in Black, Armageddon, Godzilla (auch wenn das „nur“ eine Echse und nicht der echte Godzilla war) und so weiter.
1999 war dann endgültig der Bruch: Matrix blieb mir verwehrt (den holte ich aber in den Folgejahren mehrfach nach), dafür gab es Die Mumie (Stephen Sommers Version), natürlich Star Wars Episode 1, und den letzten „Kinderfilm“: Toy Story 2, dem ersten Film, den ich allein sehen durfte.
2001 kaufte ich meine ersten DVDs (obwohl ich zwei davon gar nicht hätte kaufen dürfen): ein Extended Cut von Blade (mit einem FSK18), Starship Troopers (FSK 16) und eine Doppeldisc-Variante von Die Mumie (die ich leider später verkaufte). Aber die beiden anderen sind noch immer in meiner Sammlung und werden es bleiben.
Mittlerweile umfasst die Sammlung (Stand 12.2024) über 4000 Discs in den Formaten DVD, Bluray, 4k Bluray. Dazu gehören auch viele Serien, vor allem mein geliebtes Star Trek. Sonst gehe ich bei der Auswahl Querbeet, mit einem leichten Überhang von Action, Science-Fiction und Horror. Klassiker teilen sich das Regal mit Schund, ab und an ein Guilty-Pleasure wie Monster Brawl, und natürlich dürfen die Arbeiten aus dem Hause Asylum nicht fehlen – von Sharknado zum… was ist eigentlich deren aktuellste Beitrag frag ich mich grade?
Aber Sharknado ist eine Sammel-Steelbox mit allen Filmen, einigen anderen trashigen Hai-Beiträgen - je mehr Köpfe, desto besser… obwohl, eher schlechter. Aber ein paar Bier helfen über die Qualität hinwegzusehen. Und es ist noch immer besser als Meg 2.
Außerdem besitze ich ein paar Sammlerstücke/Requisten von Filmen: einen Zulu-Schild von gleichnamigen Film mit Michael Caine, einen Spartaner-Helm aus 300, einen Originalverpackten Phaser von Star Trek aus den frühen 1970ern und natürlich einige Pop Heads aus dem Shop.
Zwei bis drei Filme pro Woche, oder auch mal gerne eine Serie, muss sein. Sonst ist die Zeit doch verschwendet.
Und selbst wenn es nur mein Vater lesen sollte, und mir dann vorhält, wo überall Rechtschreibfehler waren, solange es mir Spaß macht, und sich kein besserer Redakteur findet, muss der Filmesammler meine Ergüsse ertragen.
In diesem Sinne: Live long and prosper, es gibt noch viele Filme zu sehen. Warp 8!
P.S.: nur weil ich Star Trek präferiere, heißt das nicht, dass ich Star Wars nicht achte. Drum Möge die Macht (bei der Wahl der guten Filme) mit euch sein (auch wenn Kathleen Kennedy Star Wars getötet und die Leiche wie einst im Showdown-Modus bei Halo Multiplayer erniedrigt hat).
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