„80 Plus“ – der Name ist Programm. Eine berührende und zugleich lustige Geschichte über die 87-jährige Helene, die auf die komplett gegensätzliche Toni (70) trifft, die sie ordentlich auf Trab hält. Ein letztes Mal Christine Ostermayer!
Schauspieler – zwei Powerfrauen mit Charakter
Die ehemals sehr bekannte Schauspielerin Helene (87), gespielt von Christine Ostermayer, könnte authentischer nicht sein. In Ostermayers – laut ihr – letzten Werks zeigt die 87-Jährige nochmals ihr volles Potential. Eine bessere Verkörperung hätte es für diese Rolle wohl nicht geben können. Margarethe Tiesel in der zweiten Hauptrolle Toni (70) vervollständigt das Duo, das gemeinsam ein großes, letztes (?) Abenteuer antritt. Zwei Powerfrauen, die einander hier wohl nicht gegensätzlicher und doch so gleich sein könnten.
In den Nebenrollen finden wir auch ein paar bekannte Gesichter, die dem Film noch Extra-Punkte verschaffen. Publikumslieblinge wie Manuel Rubey, Julia Jelinek und Julia Koschitz lachen uns hier entgegen.
Story – berührende Freundschaft mit Gegensätzen
Die entspannte Pensionistin Toni schmuggelt sich in ein Reha-Zentrum, wo sie auf die lebensernste Ex-Schauspielerin Helene trifft. Zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können, aber durch eine ungünstige Situation aufeinander angewiesen sind. Gemeinsam treten die beiden Damen fortgeschrittenen Alters einen Roadtrip in die Schweiz an, der viele überraschende Wendungen mit sich bringt. Eine schöne Geschichte über eine unerwartete Freundschaft zweier Frauen, die sich mehr hätten nicht brauchen können in deren Leben. Emotionen, Abenteuer und Humor und Neuanfänge – die Augen werden nicht trocken bleiben.
Regie – Ein Duo, das überzeugt
Das Regie-Duo Sabine Hiebler und Gerhard Ertl hat hier volle Arbeit geleistet und hätte anscheinend besser nicht funktionieren können. Ein gelungeneres letztes Werk für Christine Ostermayer hätte es kaum geben können. Es wurde die perfekte Mischung geschaffen aus Humor, den Sorgen des Lebens und einer berührenden Freundschaft, die perfekt über die Leinwand übermittelt wird. Die Umsetzung, wie zwei solche grundverschiedenen Frauen zueinander finden und sich ergänzen, ist optimal gelungen und lässt den:die Zuschauer:innen von Anfang bis Ende mitfiebern und die Emotionen der beiden Frauen fühlen.
Nachbearbeitung und Musik – den Nagel auf den Kopf getroffen
Wie auch in allen anderen Katregorien trifft auch die musikalische Begleitung den Nagel auf den Kopf. Durch sanfte Klaviertöne, bekannte Klassiker und stimmungsvollen Melodien wird die Storyline gut unterstrichen und zieht das Publikum noch weiter in die Welt von Helene und Toni.
Rundum erfolgreiche Umsetzung und authentische Atmosphäre, die viele Zuschauer:innen im Kino begeistern wird.
Filmkritk
80 Plus - Fazit
Eine berührende, mit Humor geschmückte, Geschichte über eine „Alte-Damen-Freundschaft“, Neuanfänge und die Hürden des Lebens. Eine emotionale Handlung, die durch starke Schauspielerinnen und gute Umsetzung zum gelungenen Film wurde. In meinen Augen ein absolutes Must-See, dass im Oktober in den Kinos anläuft!