In den frühen Morgenstunden am 01. April 2025 verstarb Schauspieler Val Kilmer an einer Lungenentzündung. Der Filmstar der 1980er und 1990er wurde 65 Jahre alt.
Leben
Kilmer begann seine Ausbildung zum Schauspieler auf Theaterbühnen als Shakespeare-Darsteller. 1983 wandte er sich dem Film zu und spielte seine erste Hauptrolle in der Agenten-Komödie „Top Secret“, in der die James Bond Filme ebenso parodiert wurden, wie die Gesangsfilme von Elvis Presley. Kilmer sang für den Soundtrack die Songs selbst.
Seine Durchbruch erlebte Kilmer mit seiner Rolle als Iceman in dem Film „Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel“ als Gegenspieler zu Tom Cruise. Es folgten diverse TV-Filme und der Fantasyfilm „Willow“, bevor Kilmer seinen endgültigen Durchbruch schaffte.
Im Film „The Doors“, unter der Regie von Oliver Stone, spielte er den Sänger Jim Morrison. Zwar überzeugte Kilmer mit seinem Schauspiel und Gesang, doch kritisierten die noch lebenden Bandmitglieder die Darstellung des Sängers und den Fokus auf ihn, obwohl die Band im Vordergrund hätte stehen sollen.
Es folgten Western: „Halbblut“ und „Tombstone“. Seine Rolle in Tombstone hätte nach Meinung einiger Kritiker Kilmer eine Nominierung für den Oscar bringen sollen – allerdings musste er sich mit den MTV Movie Awards zufriedengeben.
Kurz darauf löste er Michael Keaton als Batman in Joel Schumachers „Batman Forever“ ab. Actionfilme wie „Heat“ oder der Abenteuerfilm „Der Geist und die Dunkelheit“ rundeten die 1990er ab.
Dann folgten einige Flops, etwa das Marsabenteuer „Red Planet“ oder die Biografie „Pollock“. Die nächsten Jahre lieferte Kilmer durchzogene Leistungen und wurde schließlich auf den „Straight-to-DVD“-Markt verdrängt. Die meisten dieser Filme erfüllten die Erwartungen nicht.
2004 durfte er noch einmal mit Oliver Stone in „Alexander“ zusammenarbeiten, doch auch dieser Film floppte an den Kassen. Der Action-Thriller „Deja Vu“ neben Denzel Washington degradierte Kilmer bereits zu einem Nebendarsteller der zweiten Reihe. 2022 kehrte er noch einmal in seine Rolle als Iceman in Top Gun: Maverick zurück.
Kontroverse
Kilmer galt als schwierige Persönlichkeit. Seine Dreharbeiten waren durch Streitigkeiten geprägt. Joel Schumacher verlangte nach „Batman Forever“ einen Recast, es folgte George Clooney. Auch bei „Halbblut“ und „Red Planet“ war er mit anderen Schauspielern und Regisseuren in Streitigkeiten geraten.
Krankheit und Tod
2017 bestätigte Kilmer an Kehlkopfkrebs erkrankt zu sein, vermeldete aber im selben Jahr geheilt zu sein. Nach 2022 drehte er keine Filme mehr und zog sich immer mehr aus der Öffentlichkeit zurück.
Am 01. April 2025 erlag Kilmer einer Lungenentzündung.