Die Minions waren die heimlichen Stars der „Ich – Einfach unverbesserlich“ Filme. 2015 bekamen die kleinen gelben Kerlchen ihren eigenen Film spendiert. Doch können diese allein auch einen ganzen Film schultern?
Schauspieler
Ein Animationsstreifen macht diese Kategorie natürlich hinfällig, toll sind aber die Sprecher hinter den Figuren. Diese setzen sich im Original etwa aus Sandra Bullock (Gravity), Jon Hamm oder Michael Keaton zusammen. Geoffrey Rush, Captain Barbossa aus der „Fluch der Karibik“-Reihe, darf währenddessen als Erzähler fungieren.
Story – Banana!
Die Handlung von „Minions“ hat nicht sonderbar viel Substanz, macht nichts, denn die kleinen gelben Kerlchen machen auch so unendlich viel Spaß. Gerade die erste halbe Stunde sprüht vor charmanten Gags und Ideen. Die liebenswerten Kerlchen können also auch problemlos ohne Gru überzeugen und zaubern nicht nur dank ihrer Fantasiesprache jedem ein Lächeln aufs Gesicht.
Die eigentliche Handlung des Streifens spielt rund 40 Jahre vor den Ereignissen der unverbesserlichen Vorgängerfilme und ist somit also als Vorgeschichte anzusehen. Leider läuft hier vieles ziemlich überraschungsarm und wenig schlüssig ab, auch der eigentliche Bösewicht fällt eher enttäuschend aus. Scarlet Overkill fehlt es nämlich an Sympathien und ist einfach übertrieben fies, da kann man ja fast schon von einem Overkill sprechen. Erfreulich sind hingegen die vielen kleinen Anspielungen, z. B. auf die Artus-Saga. Bei Themen wie Präsident Nixon oder der Mondlandung geht der Film sogar überraschend mutig zur Sache.
Regie – Wenn der Erfinder selbst Hand anlegt
Der Franzose Pierre Coffin gilt als Erfinder der Minions und inszenierte zusammen mit dem Animatoren Chris Renaus „Ich – Einfach Unverbesserlich“ und dessen Nachfolger. Klar dass Coffin seine gelben Kerlchen nicht aus den Händen lässt und inszeniert somit auch das Spin-Off wieder selbst, wenn auch dieses Mal unter der Mithilfe von Kyle Balda. Zudem spricht Coffin übrigens wie auch schon zuvor einige der Minions. Coffin macht auch hier wieder einiges richtig, nebenbei kreiert er auch noch eine ganz eigene Version des Galgenhumors.
Filmmusik – Passend
Der Film spielt in den 60ern und kann auch mit einem entsprechenden Soundtrack punkten. Eine wirklich treffende Song Auswahl die erfreut und perfekt unterhält. Auch sonst setzt Komponist Heitor Pereira die filmische Untermalung äußerst gekonnt ein, er vertonte übrigens auch schon die Vorgänger bzw. Nachfolger.
Nachbearbeitung – Perfekt
Die Animationen bewegen sich auf dem neuesten Stand der Technik und die Liebe zum Detail wird auf der Leinwand wieder regelrecht spürbar. Besonders hervorzuheben ist auch noch die in der Stop-Motion Technik entstandene Gute Nacht Geschichte von Scarlet. Auch die 3-D Effekte können sich mal wieder richtig sehen lassen.
Minions kaufen
Zum Animationsfilm sind schon mehrere Editionen erscheinen. Aktuell gibt es bei Amazon.de beispielsweise eine 4K Ultra HD + Blu-ray Variante sowie eine Blu-ray 4 Movie Collection (inkl. Einfach unverbesserlich 1-3)
Filmkritk
Fazit – Für einen kurzweiligen Filmabend ist bestens gesorgt
Mit "Minions" erhält man genau das was man erwartet. Ein originelles und lustiges Animationsspektakel welches zum Schluss auch noch gekonnt den Bögen zu den "Ich - Einfach unverbesserlich"-Filmen schlägt. Gerade die Story kommt hier aber zu kurz, dennoch kann man den niedlichen gelben Kerlchen einfach nicht widerstehen, ganz egal welcher Altersgruppe man angehört. Bei ihrem nächsten Auftritt in "Ich – Einfach unverbesserlich 3", genügt es aber wieder vollends die kleinen Handlanger wieder „nur“ an der Seite von Gru zu erleben.