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Filmkritik: Club Zero

von Dominik Volb
8. April 2024
in Filme, Kritiken
0
Club Zero Szenebild

© coop99

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Einleitung 

Keto- und Paläo-Diäten waren gestern: der neue Star am Abnehm-Himmel heißt „Conscious Eating“. Diese Methode hat nicht nur ökologische und antikapitalistische Ansätze, sie reduziert allem voran mit reiner Überzeugungskraft das eigene Körpergewicht. Jessica Hausner widmet ihren aktuellen Film „Club Zero“ diesem Phänomen und wirft einen satirischen Blick auf die Diätkultur. 

In den heiligen Hallen einer Talent-fokussierten Privatschule tritt die charismatische, wenngleich geheimnisvolle Frau Novak auf den Lehrplan. Doch hinter den Mauern ihres Klassenzimmers verbirgt sich mehr als nur Ernährungslehre – ein Kult beginnt sich zu formen. Je weiter die Unterrichtseinheiten voranschreiten, desto extremer werden auch die Mittel zum Zweck. Frau Novak führt ihre Schüler:innen in das Mono-Essen ein, beschränkt ihre Mahlzeiten auf ein Minimum und propagiert anschließend einen völligen Verzicht. Nur so könne man dem exklusiven Club Zero beitreten.

Story – Wer anderen eine Grube gräbt…

Jene Aspekte, welche der Geschichte anfangs spannende Nuancen verpassen, entpuppen sich im Laufe des Filmes oftmalig als Plotholes. Beispielsweise scheint keine der Figuren auch nur ansatzweise Interesse an Freund- und Bekanntschaften außerhalb der Gruppe oder aber sozialen Medien zu haben. Auch die rasche Anerkennung der Gruppe von Frau Novak als gottesgleiche Führungsfigur wird nicht weiter aufgearbeitet. „Club Zero“ lädt mit einem stellenweise recht geringem Erzählungstempo dazu ein, noch im Kinosaal ebenjene Plotholes aufzuspüren und zu tüfteln, wie diese aufgelöst werden könnten, nur um schlussendlich enttäuscht vor einer tiefen Grube ohne nötigem Füllmaterial zu stehen. 

Schauspiel – Alice in Griechenland

Nicht zu Unrecht werden Hausners Filme in Sachen Schauspiel oft mit jenen des griechischen Regisseurs Yorgos Lanthimos verglichen: Beide verstehen es, ihre Charaktere auf eine unnatürlich apathische Art in Szene zu setzen und dennoch Emotionen im Publikum zu wecken. Während die aus „Alice im Wunderland“ bekannte Mia Wasikowska mit ihrer Rolle einer mysteriösen Lehrperson mit fragwürdigem Akzent völlig verschmilzt, fällt dies den jüngeren Mitgliedern des Casts scheinbar schwerer. Durch starke Performances aller Schauspieler:innen über 25 gelingt es aber dennoch, den berüchtigten Lanthimos-Flair erfolgreich einzufangen.

Regie – Von Ästhetik bis Esoterik

Ähnlich wie in Jessica Hausners vorangegangenen Spielfilm „Little Joe“ scheint auch in „Club Zero“ wieder die Optik an oberster Stelle zu stehen. Aufgrund der sorgfältigen Farbabstimmung und der Wes-Anderson-esken Ästhetik sticht eine Szene aber besonders hervor: Obwohl Bulimie durchwegs eine Rolle spielt, wird diese hauptsächlich akustisch dargestellt bis es dann zu einem Moment kommt, in dem die Krankheit als bewusster Schockmoment inszeniert wird. Dieser erweckt den Eindruck, als sei er gezielt konstruiert worden, um einen diskussionswürdigen Augenblick zu generieren wodurch die Sequenz in ihrer Präsentation etwas unpassend wirkt.

Ein interessanter Aspekt von Hausers Regiearbeit ist ihre vermeintliche Auseinandersetzung mit dem Konzept von „The Secret“, einem Buch von Rhonda Byrne welches das „Gesetz der Anziehung“ propagiert. „Glaub nur fest genug daran, dann wird es wahr“, so die Hauptaussage des Esoterik-Bestsellers. Hauser scheint aber mit Glaubens-Institutionen im Allgemeinen zu ringen, wie bereits ihr Vorwerk nahelegt.

Musik – Die Barden Bellas unter den Sekten

Als Komponist erweist sich der Österreicher Markus Binder als wahrer Klangvisionär. Mit einer eindrucksvollen Mischung aus perkussiven Klängen, Acapella-Passagen und mitreißenden Trommelrhythmen entsteht eine Klanglandschaft, welche als eine der gelungensten Aspekte des Films hervorsticht. 

Besonders beeindruckend sind die gemeinsamen Gesangsszenen der Darsteller, da diese rein vokalen Momente eine intime Verbindung zwischen den Menschen vor und auf der Kinoleinwand schaffen. Die Stimmen verschmelzen mit der Handlung und schaffen Momente von großer Intensität.

Nachbearbeitung – Hollywood could never

Wie bei den meisten Art-House-Filmen wurde auch hier nicht groß mit CGI-Effekten hantiert. Lediglich einige gezielte Kamerafahrten und -zooms verweisen auf eine visuelle Vision, die über das ausgeklügelte Set hinausgeht. Statt Bilder mit dem Computer zu erzeugen, setzt man auf einen Realismus, den eine Geschichte wie diese auch erfordert.

Club Zero Kino Filmstart: 17.11.2023

Filmkritk

Fazit

7.4 Ergebnis

Eine filmische Achterbahnfahrt zwischen Absurdität und sozialer Reflexion, die auf ihre eigene Art den Appetit auf anspruchsvolles Kino anregt. Da manche Handlungsstränge noch Ausarbeitung benötigt hätten, entlässt „Club Zero“ sein Publikum so oder so auf jeden Fall "Hungry for More".

Fazit

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Tags: Drama
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