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Filmkritik: Sisu – Road to Revenge

von Nicolai Rosemann
17. Dezember 2025
in Filme, Kritiken
0
sisu 2 Szenebild

© 2025 CTMG, Inc. All Rights Reserved.

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Der wortkarge Goldgräber aus dem ersten Teil kehrt zurück in seine Heimat, um sein Haus abzubauen. Doch dem „Unsterblichen“ wird keine Ruhe gegönnt: der sowjetische Geheimdienst will Rache für die mindestens dreihundert getöteten Rotarmisten im Winterkrieg. Gebt dem Mann seinen Frieden – sonst bekommt ihr volles Pfund aufs Maul.

Story/Inhalt

Im Winterkrieg wurde Elitesoldat Aatami zum Fluch der Roten Armee – nicht weniger als dreihundert Rotarmisten kamen durch den wortkargen Goldgräber zu Tode. Er zog in den Krieg, nachdem der sowjetische Kommandeur Dragunov sein Dorf geplündert und seine Familie ermordet hatte. Dafür wurde Dragunov selbst in den Gulag geschickt.

Nun, nach Ende des Krieges, muss Finnland beachtliche Gebietsabtritte an die Sowjetunion leisten. Aatamis Heimat Karelien gehört dazu. So entscheidet er sich, sein Haus abzubauen und nach Finnland zu bringen. Doch kaum ist sein Pass von den Sowjets registriert, wird Dragunov aus dem Gulag entlassen, um Aatami auszuschalten. Der Hinterhalt scheitert und mit stoischer Effizienz und Ruhe schaltet der Finne alle Verfolger aus, egal ob zu Land oder aus der Luft. Erst an der Grenze kann Dragunov mit einer kompletten Einheit Aatami stoppen.

Der KGB entscheidet Aatami zu foltern und dann in den Gulag zu bringen. Das Schicksal ist Aatami jedoch nicht bereit zu akzeptieren: er befreit sich und marodiert durch den Zug, bis es zum finalen Duell mit Dragunov kommt.

Schauspieler

Jorma Tommila spielt erneut den wortkargen Goldschürfer, der einfach nur seinen Frieden will. Da Kommunisten für ihn nichts weiter als rote Faschisten sind, hat er kein Problem damit, jeden zu töten, der ihm ans Leder will.

Dragunov wird von Stephen Lang (Don´t Breathe, Avatar) gespielt. Für seine Verbrechen während des Winterkriegs in den Gulag geschickt, erhält er die Möglichkeit den Schandfleck auszumerzen. Wenig kommunistisch strebt er allerdings auch einem vollen Geldkoffer hinterher. Wie viele Rotarmisten dafür draufgehen, nimmt er mit derselben stoischen Gelassenheit hin, wie Aatami diese tötet.

Richard Brake (München, The Strangers Chapter 1) spielt den KGB-Offizier, der Dragunov von der Kette lässt. Er will den Makel auslöschen, der im Winterkrieg so vielen Rotarmisten den Tod brachte, und alle Spuren davon verwischen. Dragunov durchschaut schon früh, dass der KGB ihn wohl direkt neben dem „Unsterblichen“ verscharren wird, und tut deshalb wenig dagegen, wenn Aatami die KGB-Offiziere tötet.

Weitere Soldaten spielen Tommi Korpela (Rare Exports) als Soldat, Kaspar Velberg als Pilot des Schlachtenfliegers, Pääru Oja als Milizionär und Erik Laur als Söldner.

Regie

Jalmari Helander (Sisu, Rare Exports) setzt drei Jahre die Geschichte um den wortkargen Aatami fort. Im selben Stil mit mehreren Kapiteln aufgebaut, tötet er dieses Mal Kommunisten statt Nazis. Jedoch mit derselben stoischen Ruhe und einigen beeindruckenden Varianten den Feinden den Garaus zu machen. An Blut und Explosionen wird nicht gespart, obwohl die Resilienz von Aatami oder der Überschlag mit dem Panzer fast zu viel des Guten sind.

Nachbearbeitung

Jalmari Helander spart nicht mit Explosionen und beeindruckenden Kills. Das übermenschliche natürliche Gespür von Aatami für Fallen und Hinterhalte ist beeindruckend, wobei der sich zurückhält bis der erste Trupp von Dragunov den kleinen Krieg eröffnet. Doch dann geht es Schlag auf Schlag, und Aatami tut alles, um sein zerlegtes Haus und seinen Hund zu beschützen.

Einige Fehler haben sich trotzdem eingeschlichen: der KGB wurde erst 1954 gegründet, davor war es der NKWD. Auch die Rakete, die der Zug fürs Finale geladen hat, entspricht nicht den Typen, die 1946 zur Verfügung standen.

Historisch richtig sind die Gebietsabtretungen, die Finnland leisten musste. Vor allem in Karelien wurden viele Finnen vertrieben und mussten alles zurücklassen.

Musik

29 instrumentale Stücke stellen den Score zusammen. Wenn es um Aatami geht, wird wenig geredet, und auch keine Musik benötigt. Doch wenn die Russen lautstark, verfrüht, ihren Sieg über den „Unsterblichen“ feiern, geht die Musik ab.

Sisu – Road to Revenge Steelbook

Sisu-Road-to-Revenge-steelbook

Zum Film wird ein 4K Ultra HD + Blu-ray Steelbook erscheinen. Die Edition ist unter anderem bei jpc.de und bei Amazon.de gelistet. Ein Erscheinungstermin ist aktuell nur für Frankreich (25. Februar 2026) bekannt.

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Filmkritk

Fazit

7 Ergebnis

Eine solide Fortsetzung, bei der wieder einmal nicht mit Blut und Explosionen gespart wird. Lasst dem Mann doch einfach sein Haus und seinen Frieden. Selbst die Hilfe anderer Finnen am Ende, entlockt Aatami kein Wort, aber zumindest eine Träne der Rührung.

Fazit

  • Story/Inhalt 0
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  • Nachbearbeitung 0
  • Musik 0

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Tags: Actionfilm
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