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Filmkritik: Lawrence von Arabien

von Nicolai Rosemann
3. August 2025
in Filme, Kritiken
0
Lawrence von Arabien Szenebiild

© PLAION PICTURES

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Nach wie vor ist dieser Film die Nummer Eins der erfolgreichsten britischen Filme aller Zeiten. Basierend auf dem autobiographischen Roman „Die Sieben Säulen der Weisheit“ beschreibt T.E. Lawrence wie er die arabischen Stämme zum Aufstand gegen die Osmanen führte. Ausgezeichnet mit 7 Oscars gilt er als Klassiker des Abenteuerfilms.

Story/Inhalt

In der Eröffnung sieht man T.E. Lawrence mit seinem Motorrad durch eine britische Heckenlandschaft jagen, bis er mit einem LKW kollidiert. Bei der Beerdigung spricht ein Freund mit einem Reporter darüber, wie Lawrence zu seinem Ruhm kam.

In der britischen Niederlassung in Kairo stößt der rangniedere Offizier immer wieder mit seinen Vorgesetzten zusammen, sodass sie ihm zu einer Mission auf die arabische Halbinsel schicken. Er soll den Stammesfürsten Faisal überzeugen, einen Aufstand gegen die Osmanen zu beginnen, um eine weitere Front zu schaffen. Die Araber sind jedoch mehr darauf bedacht sich untereinander zu bekämpfen, als geeint gegen die Fremdherrschaft vorzugehen. Lawrence muss viel Zeit und Energie aufwenden, um die Araber zu motivieren, einige Husarenstreiche vollbringen, die sein Ego weiter aufblähen, und dann feststellen, dass die Araber doch nur durch die Aussicht auf Beute zu motivieren sind. Als er erfährt, dass Briten und Franzosen gar nicht vorhaben den Arabern die Freiheit zu geben, sondern das Land für sich selbst zu beanspruchen, treibt er die Araber zu einem letzten Raubzug an. Sie erreichen vor den Briten Damaskus, doch plündern und morden auf dem Weg dorthin gnadenlos. Enttäuscht kehrt Lawrence nach England zurück, schreibt sein Buch und vermarktet mit Vortragsreisen seine Geschichte, bis zu einem Unfalltod.

Ein Heldenepos seiner Zeit, das dezent unangenehme Aspekte nur anteasert oder ganz weglässt. Da Lawrence sich selbst in die Heldenrolle schrieb und das Image beibehalten wollte, kann die Geschichte zweifellos als selbstbeweihräucherndes Machwerk gesehen werden, dass dem britischen Ego vom ungezähmten Wilden (Araber), der von dem Briten Lawrence die Aussicht auf Zivilisation erhält, aber die Chance nicht ergreift, angesehen werden.

Schauspieler

Peter O’Toole (Gottes General) war ein Charakterschauspieler der klassischen Schule mit über einhundert Filmen. Seine Rollen waren sehr vielseitig, er spielte Soldaten, Könige, Diebe, Verbrecher, Kaiser, schenkte Sherlock Holmes seine Stimme oder Anton Ego in Ratatouille. Lawrence von Arabien spielte er früh in seiner Karriere, wurde dafür auch für den Oscar nominiert, aber erst 2003 mit dem Ehren Oscar für sein Lebenswert ausgezeichnet. Für eine Rolle erhielt er ihn nie.

Als Fürst Faisal trat Alec Guinness, den meisten Leuten in seiner Rolle als Obi-Wan Kenobi bekannt. Heute würde man dem Film deswegen wohl „White Washing“ vorwerfen, da alle der ethnischen Rollen, wie damals üblich, von weißen Kaukasiern gespielt wurden. Am nächsten kommt da noch der ägyptische Brite Omar Sharif. Weitere bekannte (weiße) Schauspieler sind Anthony Quinn, Jack Hawkins (Ben Hur, Die Brücke am Kwai), Claude Rains (Casablanca) und Anthony Quayle.

Der Film brauchte sowohl Peter O’Toole als auch Omar Sharif den internationalen Durchbruch als Schauspieler.

Regie

Regisseur David Lean vollbrachte es immer wieder „britische Größe“ in Filmen zu zeigen, die zweifelsfrei als Propaganda gesehen werden können. Ob die Kriegsgefangenen in „Die Brücke am Kwai“ sich den Japanern nicht beugen, oder die Neuordnung des Mittleren Ostens zugunsten von Britannien und Frankreich ohne Rücksicht auf lokale Begebenheiten: Lean schafft es den Leuten das Gefühl zu geben, Großbritannien sei die unangefochtene Nummer Eins, die immer gewinnt. Seine Filme spiegeln das mit derselben Arroganz, mit der Britannien wirklich zur größten Macht der Welt aufstieg, diesen Status wieder verloren hat, und bis heute so tut, als wäre der Niedergang niemals passiert.

Zwar wird die Arbeit an diesem Film durchwegs für gut bewertet, doch muss gleichzeitig als rein fiktives Werk gesehen werden. David Lean leistete unter (manchmal) schwierigen Bedingungen eine gute Arbeit, um das fast vier Stunden dauernde Epos in Bilder zu bannen. Nach damaligen Standards eine perfekte Leistung, die ihm den Oscar brachte.

Nachbearbeitung

Neben bester Geschichte und Regie sammelte der Film fünf weitere Oscar-Trophäen für „Bestes Szenenbild“, „Beste Kamera“, „Bester Schnitt“, „Beste Filmmusik“ und „Bester Ton“. Vor allem bei Bild und Ton wurde für DVD, und nun die Blu-ray, nach modernsten Standards nachgearbeitet, das Bild nachgeschärft und den Ton perfekt abgemischt. Die erste Restaurierung erfolgt ab der Mitte der 1980er (unter Beteiligung von David Lean), die zweite zum 50. Jubiläum für die DVD. Die Restaurierungen beschädigten das ursprüngliche Filmmaterial jedoch bedeutend, sodass nach der zweiten Restaurierung nur mehr mit digitalem Material gearbeitet werden konnte. Bei der aktuellen Blu-ray beziehungsweise 4K Variante wurden diese Materialfehler (in Körnung und Unschärfen) mehrheitlich ausgeglichen.

Inhaltlich wurde die Selbstdarstellung von T.E. Lawrence leider nie kritisch hinterfragt, wobei das Argument, das Vermächtnis eines Toten nicht schmälern zu wollen, wohl nicht ganz stichhaltig ist. Dennoch ist der Film handwerklich einer der besten seiner Zeit.

Musik

Die mit dem Oscar ausgezeichnete Filmmusik gilt nach wie vor als einer der besten Soundtracks aller Zeiten. Komponist Maurice Jarre konnte insgesamt drei Mal Oscars für seine Filmmusik gewinnen, jedes Mal führte David Lean Regie.

Filmkritk

Fazit

9 Ergebnis

Lawrence von Arabien gilt zurecht als einer der besten Filme aller Zeiten, hat jedoch mittlerweile auch einige Makel, die das Gesamtergebnis jedoch nicht schmälern. Geografie und zeitliche Abläufe werden konsequent ignoriert, und da die Autobiographie als Grundlage dient, wird natürlich die eigene Leistung von Lawrence überzogen dargestellt – er hat im Alleingang der arabischen Welt den Weg in die Freiheit gezeigt, wurde von seiner eigenen Regierung jedoch getäuscht, und war dann enttäuscht, dass die Araber seinem Weg nicht folgten. Unter dem Ergebnis der gescheiterten Politik der Briten, Franzosen, Russen und später auch Amerikaner leiden wir heute: dem Hofieren der falschen Parteien und nicht zuletzt dem Irrglauben unsere ethischen Grundsätze einer fremden Kultur überstülpen zu können – den barbarischen Wilden zu zivilisieren. Lawrence blendete dies in seinem Buch, und David Lean auch im Film konsequent aus – selbst beim Überfall auf den Zug, bei dem die Beduinen alle überlebenden Insassen und Türken ermorden, schaut Lawrence einfach weg – die Barbarei entspricht nicht seinem Bild der Araber, und die Opfer sind „nur“ Osmanen.

Fazit

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Tags: Abenteuerfilm
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