Im Nachgang zu „The Suicide Squad“ darf Peacemaker allein ran… mit einer Crew von Nerds gegen eine Alien-Invasion. Wenn Margot Robbie nicht verfügbar ist, um als Harley Quinn zu überzeugen, muss eben John Cena ran.
Story/Inhalt
Nachdem er aus dem Suicide Squad entlassen wurde – durch Kopfschuss – wacht Peacemaker in einem Krankenhaus auf und wundert sich, dass er einfach rausmarschieren kann. Anschließend wird er zwar von einem Handlanger von Amanda Waller kontaktiert, allerdings soll er jetzt Solo das Böse bekämpfen. Mit einem Team von Nerds soll er die Schmetterlinge aufhalten. Ergänzt um seinen gezähmten Kampfadler Eagly und seinen Fanboy Vigilante macht sich Peacemaker ans Werk. Allerdings gerät auch sein Vater in den Fokus der Exekutive und hat die Faxen mit seinem Sohn dicke: er kehrt als White Dragon zurück, mit einer ganzen Armee von Nazis. Als hätte Peacemaker nicht schon genug Probleme.
Schauspieler
John Cena ist Wrestler, durch und durch. Darum körperlich fit, ist es mit seinem schauspielerischen Talent allerdings nicht weit hin. „Zwölf Runden“ und andere Filme überzeugen nicht mit Geschichte oder Talent, dafür taube Action und volles Pfund aufs Maul. Cena hat aber auch Humor, wie er als Meermann in Barbie bewiesen hat.
Robert Patrick war mal Terminator, Ersatz für Fox Mulder in „Akte X“, und nimmt hier die Rolle von Peacemakers Vater ein. Allerdings ist er auch ein hoher Drache des Ku-Klux-Klans. Nachdem sein ruhiges Leben gestört wurde, ist er darauf aus, seinen Sohn auszuschalten. Der hat sich nämlich allen Ernstes von den Schergen des Deep State inhaftieren und ins Suicide Squad verbannen lassen.
Ergänzende Rollen spielen Danielle Brooks, Freddie Stroma, Jennifer Holland, Steve Agee und Chukwudi Iwuji.
Regie
Die ganze Serie ist die Kopfgeburt von James Gunn, der nach „The Suicide Squad“ mit dem MCU abgeschlossen hat und mit dem Spin-off dazu als neues Mastermind für DC durchgestartet ist. Die Geschichte von der Alien-Invasion ist nicht gerade dick und bietet wenig Überraschungen. Dafür setzt er John Cena gut in Szene und mischt typischen 80er-Jahre Flair rein, was sich in der Tanzeinlage im Intro schon ab Folge 1 zeigt.
Mittlerweile ist Staffel 2 raus, in der der Großteil des Casts auch zurückkehrt, obwohl der große Endkampf viel Blut gekostet hat.
Nachbearbeitung
Für eine Serie sind die Effekte okay, doch bei den Budgetschlachten heutiger Tage ist eine Differenzierung schwierig – solche Serien haben oft mehr Budget für eine Folge als andere Filme insgesamt. Die Story der ersten Staffel reicht nicht wirklich, weil, vieles wird mit Dialogen zwischen Peacemaker und seinen Begleitern ausgebessert. Wobei Vigilante ein gescheiterter, nerviger Kick-Ass ist, während Harcourt die unnahbare, böse Söldnerin mimt. Sie ist ein klarer Abklatsch von Black Widow mit soziophobischen Zügen. Eagly, der gezähmte Adler und das Waffentier von Peacemaker, ist das aufrundende Tüpfchen auf dem I.
Musik
Es wäre nicht James Gunn, wenn nicht die Musik ins Ohr gehen würde. Mein Geschmack ist es zwar nicht, aber es passt zu der Serie. Die Musik ist wie Peacemaker: ein Unfall, den man nicht ansehen sollte, aber nicht wegsehen kann.
Filmkritk
Fazit
Folge 1 besteht zu einem großen Teil aus einer Zusammenfassung von „The Suicide Squad“. Das Team, das Peacemaker beigestellt wurde, quillt vor Klischees über und ist größtenteils nervig. Robert Patrick ist hingegen eine gute Motivation und Erklärung für das Verhalten von Peacemaker. Gleichzeitig nervt Peacemaker eine ganze Folge lang, dass er nur Waffen mit der Friedenstaube benutzen kann – da scheißt Eagly doch drauf!