Ganze 7 Jahre mussten Fans auf eine Fortsetzung von „Terminator“ warten, doch das Warten auf „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ hatte sich mehr als gelohnt.
Schauspieler – Brillant
Arnold Schwarzenegger wechselt als Terminator die Seite von Böse nach Gut und prägte sein Image damit weitgehend. Mit „Hasta la vista, Baby“ durfte er hier gleich noch einen weiteren berühmten Oneliner aus der Taufe heben. Es ist die Rolle seines Lebens und als Vaterfigur für John Connor verleiht er der emotionslosen Maschine mehr Gefühl als jeder anderen Rolle die er je verkörperte.
Die Figur der Sarah Connor ist geprägt von den Ereignissen des Vorgängers und mutiert zur Kampfamazone, Linda Hamilton transportiert diese Veränderung auch perfekt auf die Leinwand. Edward Furlong porträtiert den jungen John Conner als rotzigen Rebellen und ist dieser Rolle mehr als gewachsen. Hier gelang wieder eine Idealbesetzung, schade dass wir nach dieser großartigen Performance nichts mehr von ihm gehört haben. Auch Robert Patrick liefert als T-1000 eine eindrucksstarke Leistung ab, ein wirklich großartiger und einschüchternder Bösewicht.
In der Rolle des Dr. Miles Bennet Dyson müssen wir noch Joe Morton erwähnen. Schauspieltechnisch braucht er sich vor den Big-Four keineswegs zu verstecken.
Story – Ähnlich und doch neu
Natürlich gibt es in Sachen Handlung Ähnlichkeiten mit dem Original, der Film ist allerdings lange kein lahmer Abklatsch, sondern geht auch spannenden neuen Ideen und Fragen nach. Die Story wird stets von der Flucht der Figuren getrieben und ständig gibt es neue interessante Schauplätze, damit bleibt der Streifen stets spannend. Wenn dann noch glaubwürdige Charaktere wie hier dazukommen, hat man in diesem Punkt also wieder alles richtig gemacht.
Regie – Ein Meister seines Fachs
James Cameron zitiert öfters den Vorgänger, auch sonst hält er sich in Sachen Look und Ausstattung dicht an das Original. Somit hat man stets das Gefühl, die Fortsetzung der gleichen Geschichte zu sehen. Außerdem verleiht das Regiegenie dem Streifen Seele, etwas was vielen Blockbustern heute (vollends) fehlt. Zusammen mit William Wisher Jr. schrieb Cameron übrigens auch noch das Drehbuch, damit hat sich der Kanadier noch ein extra Lob verdient, immerhin ist die Gattung Autorenfilm im Hollywood-Blockbusterkino ja fast schon vom Aussterben bedroht.
Filmmusik – Es donnert im Heimkino
Die Musik war wie beim Vorgänger Brad Fiedel verantwortlich. Trotz des wesentlich höheren Budgets produzierte er die Musik wieder überwiegend elektronisch und stellte sich damit gegen den Mainstream der orchestralen Filmmusik. Herausgekommen ist ein wirklich mächtiger, hämmernder Score.
Nachbearbeitung – Revolutionär
„Terminator 2“ war der erste Film, der Produktionskosten über 100 Millionen Dollar erreichte. Tricktechnisch hat der Streifen dafür aber neue Maßstäbe gesetzt. Besonders seine Morphing-Effekte haben die Tricktechnik weitgehend revolutioniert. Kein Wunder, dass es dafür einen von insgesamt vier Oscars gab.
Filmkritk
Fazit – Noch besser als Teil 1
Bei diesem Film stimmt einfach alles. Ein stimmiges Gesamtpaket aus furioser Action, grandiosen Effekten und einer cleveren Story. Ein Paradebeispiel für einen perfekten Mainstreamfilm, nebenbei bekommen wir noch den Beweis, dass Fortsetzungen nicht zwangsläufig schlechter als das Original sein müssen. Schade nur, dass wir nicht mehr als 5 Sterne vergeben können. Übrigens gibt es zum Film gleich drei verschiedene Schnittfassungen. Wer kann, sollte unbedingt zu Ultimate Version greifen, diese ist etwa 19 Minuten länger als die Kinofassung und verleiht dem Streifen noch mehr Tiefe. Auch der 1996 von Cameron ursprünglich als Attraktion für die Universal Studios Hollywood produzierte Kurzfilm "T2 3-D: Battle Across Time" müssen wir an dieser Stelle noch erwähnen. Es handelt sich dabei um eine kleine Nachgeschichte zum Kinofilm, die Original-Darsteller schlüpften dabei wieder in ihre Rollen, nebenbei war es Camerons erste Auseinandersetzung mit der 3D-Technik.
Fazit
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Schauspieler
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Story
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Regie
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Filmmusik
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Nachbearbeitung