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Filmkritik: Freaks – Missgestaltete

Freaks - Missgestaltete

© Pidax Film- und Hörspielverlag

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1932 erschien mit Freaks ein Eintrag in das damals noch junge Horrorgenre, der so furchterregend war, dass er für gut 30 Jahre aus dem Verkehr gezogen wurde, und es sollte weitere fast 30 Jahre dauern, bis er mehr als ein hinter vorgehaltener Hand geäußerter Tipp wurde. Der Grund dafür ist nach heutigen Maßstäben lächerlich – mehr dazu in der Nachbearbeitung. Doch der Ritterschlag ist wohl, wenn die Simpsons den Plot für ein Halloween-Special heranziehen.

Story/Inhalt

In einem Wanderzirkus prallen zwei Welten aufeinander. Auf der einen Seite die „normalen“ Darsteller: Trapezkünstler, Clowns, Tierbändiger. Auf der anderen: die Freaks. Menschen, die von der Natur mit körperlichen Makeln gezeichnet wurden, die teils so erschreckend sind, dass tüchtige Geschäftsleute dafür Geld nehmen. Doch als der kleinwüchsige Hans Grund und Geld erbt, entdeckt die wunderschöne Trapezkünstlerin Cleopatra Gefühle für ihn. Sie heiratet ihn sogar, allerdings nur um ihn langsam zu vergiften. Mit Hercules, einem starken Schausteller, will sie danach ein Leben in Luxus antreten. Doch mit der Hochzeit wurde Cleopatra in den Kreis der „Freaks“ aufgenommen. Und als diese erfahren, dass Cleopatra einen der Ihren vergiftet, entscheiden sie in einer gewittrigen Nacht, dass es an der Zeit ist Cleopatra zu bestrafen.

Die Geschichte ist relativ einfach gestrickt, bei einer Laufzeit von gut einer Stunde wird gut die erste Hälfte darauf verwendet, das Leben der Schausteller im Zirkus zu zeigen. Doch auch viele Jahrzehnte später ist die Geschichte gruselig und unterhaltsam zugleich. 8 von 10 Punkten.

Schauspieler

Der größte Teil des Casts war bereits zum Stummfilmzeiten erfolgreich gewesen. Doch die meisten hatten den Sprung zum Tonfilm nicht wirklich geschafft oder war durch Verträge an ihr Studio gebunden (was damals aber normal war). Wallace Ford als Clown Phroso ist hier zwischen den Welten gefangen: obwohl kein Freak, fühlt sich der Clown unter ihnen wohler und ist Teil der Gemeinschaft. Dasselbe gilt für die Tierartistin Venus, gespielt von Leila Hymns. Diese beiden waren auch noch dem Film noch mehr oder weniger aktiv in Hollywood.

Cleopatra wird von Olga Baclanova gespielt. Der Stummfilmstar hatte den Sprung zum Tonfilm nicht geschafft und war damals mit gut Mitte 30 bereits am Ende ihrer Karriere. Henry Victor als Hercules erlebte ein ähnliches Schicksal.

Für die „Freaks“ wurden Sideshows, Burlesque-Theater und Zirkusshows angeschrieben, worauf sich aus aller Welt Schausteller meldeten. Dazu gehörten neben Harry und Daisy Earls (Kleinwüchsige) auch die siamesischen Zwillinge Daisy und Violet Hilton, Josephine Joseph, das menschliche Skelett Peter Robinson, Johnny Eck und Frances o’Connor sowie „Schlitze“. Sie alles waren bekannte Schausteller in Shows, für die zwar gerne Eintritt bezahlt wurde. Doch sie in Film zu verewigen war für viele ein Skandal.

Der Cast gerät hier fast etwas in den Hintergrund (mehr dazu in der Nachbearbeitung). Die Leistungen sind solide, doch in Anbetracht der Umstände sind 5 von 10 Punkten mehr als ausreichend.

Regie

Tod Browning war eine Größe der Stummfilme und ein Pionier des Horrorfilms. Zusammen mit Lon Chaney Sr. prägte er viele klassische Rollenbilder, von Dracula über Jeckyll und Mister Hyde bis zum Glöckner von Notre Dame. Doch genau wie seine Hauptdarstellerin schaffte Browning den Schwung zum Tonfilm nicht. Dialogregie und Spracheinsatz lagen ihm einfach nicht, was sich auch in dieser Produktion zeigt. Das Bildmaterial und die Effekte sind ausgezeichnet, doch das Gesamtbild kommt nur auf 6 von 10 Punkten. Daran liegen Nachbearbeitungen durch das Studio, Budgetprobleme und mangelndes Interesse von Browning selbst. Allerdings kürzte die Nachbearbeitung des Studios seinen Film zuerst von zwei Stunden auf knapp 90 Minuten und später auf die knapp 65 Minuten der jetzigen Laufzeit.

Nachbearbeitung

Der Film wurde bei Erscheinen eher schlecht aufgenommen. Vielmehr wurde es als Skandal angesehen wirkliche „Freaks“ auf der Leinwand Platz zu geben. Die Leute schauten den Film mit einer Mischung aus Faszination und Ekel, und mokierten sich über diese entartete Form des Lebens. Das Studio nahm schließlich auf öffentlichen Druck den Film aus den Kinos. Dass er überhaupt in die Kinos gekommen war, hatte bereits umfangreiche Nachbearbeitungen erfordert. Damals unterlagen die Kinos einem strengen Kodex was gezeigt und gesagt werden durfte. Das junge Horrorgenre reizte die Grenzen dieses Kodex oft genug aus. Dass hier „normale“ Menschen neben „Freaks“ gezeigt wurde als wäre es das Normalste auf der Welt war damals ein Skandal.

Erst in den 1960ern wurde der Film „wiederentdeckt“. Allerdings waren die meisten der Darsteller zu diesem Zeitpunkt bereits gestorben. In der bei der DVD enthaltenen Dokumentation „Hildes wilde Horrorshow“ wurden die Biographien der Freaks besprochen, die zeigten, dass die meisten recht erfolgreiche und vor allem relativ normale Leben geführt hatten und mit ihrer Arbeit in den Sideshows glücklich war, und auch einiges verdient hatten.
Doch auch in den 1960ern griffen die Zensoren ein und verbannten den Film für weitere dreißig Jahre aus dem Scheinwerferlicht. Erst Anfang der 2000er wurde der Film überarbeitet und digital bearbeitet.

Das Lexikon des Internationalen Films bezeichnet den Film als „ausgefallenes Werk im Rahmen des klassischen Horrorfilm-Genres“. Nach heutigen Maßstäben würde man ihn nicht mehr als Horror klassifizieren.

Das Bonusmaterial und das Wissen um die realen Hintergründe runden den Film ab und bringen 8 von 10 Punkten.

Musik

Obwohl Tod Browning wusste, wie wichtig das Medium Musik für den Stummfilm war, setzte er hier überraschend wenig ein. Zwar werden mehrere Titel ohne Nennung verwendet, doch abgesehen vom gruseligen „Eine von Uns“ bei der Aufnahme von Cleopatra in den Kreis der Freaks und einer Wagner-Oper bleibt bei der Musik nicht viel hängen. Schade, doch 3 von 10 Punkten tun hier Genüge.

Filmkritk

Fazit

6 Ergebnis

Ein Experiment, das seiner Zeit voraus war. Damals noch ein Skandal, würde der Film heute wohl ohne Änderungen in der ersten Fassung durch gewunken werden. Ein kleiner Ritterschlag, der dem Film Aufmerksamkeit brachte, war die Parodie für die Folge der Simpsons „Treehouse of Horror 24“. Die Menschliche Ente sagt Quak: 6 von 10 Punkten, und jetzt Manege frei!

Fazit

  • Story/Inhalt 0
  • Schauspieler 0
  • Regie 0
  • Nachbearbeitung 0
  • Musik 0
Tags: Horror
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