Clowns sind furchteinflößend: egal ob sie aus dem Weltall kommen, in der Kanalisation lauern, oder einfach nur „Terrifier“ sind. Die Frage bleibt immer: sind sie übernatürlich böse, oder steckt nur ein böser Mensch hinter der Maske?
Story/Inhalt
Quinn ist der typische Teenager, der es gar nicht großartig findet, dass ihr Vater den Job eines Landarztes irgendwo im Nirgendwo angenommen hat, um nach dem Tod von Quinns Mutter einen Neustart zu haben. Kettle Springs macht einen ganz ordentlichen Eindruck, steckt aber seit dem Brand der Fabrik, die der einzige Arbeitgeber in der Gegend war, in Schwierigkeiten. Schon am ersten Tag landet Quinn aufgrund ihres Großstadtverhaltens beim Nachsitzen. Dort lernt sie eine Gruppe von Teenagern kennen, denen vorgeworfen wird, den Fabrikbrand verursacht zu haben. Die Kids drehten nämlich ein Prank-Video, bei dem sie als Clown Frendo verkleidet Leute erschrecken. Frendo, das Markenzeichen der Sirup Fabrik, ist eine Art Stadtheiligtum.
Die Stadt ist gefangen im Umbruch, als plötzlich ein messerschwingender Frendo auftaucht und beginnt die Teenager zu ermorden. Doch nicht alle sind bereit sich hinzulegen und sich ihrem Schicksal zu ergeben.
Schauspieler
Katie Douglas (Level 16) spielt die entnervte Quinn, der es gar nicht passt, am Land zu leben. Ihr Vater wird von Aaron Abrams (Serien: Hannibal, Blindspot) gespielt.
Der typische Landfarmer Rust mit einem Geheimnis wird von Vincent Muller (Riverdale) gespielt. Cole, der Sohn des Fabrikbesitzers und inoffiziellen Mäzen von allem, der auch am Brand schuld sein soll, wird von Carson MacCormac (Shazam!, Shazam 2) gespielt. Besagter Fabrikbesitzer ist Arthur Hill, gespielt von Kevin Durand (Abigail, Planet der Affen – A New Kingdom).
Abgesehen von Durand sind alle nur Serienschauspieler – was sichtbar ist, und gleichzeitig auch recht schnell zeigt, in welche Richtung der Film gehen wird.
Regie
Eli Craig lieferte im Jahr 2010 mit „Tucker & Dale vs Evil“ eine überraschend gute Parodie auf alle Slasher-Klischees. Hier versucht er das zu wiederholen, indem er eine Hommage an besagtes Genre liefert. Leider klappt es dieses Mal nicht so gut, weil nach dem ersten Drittel alles zu durchschaubar wird. Der Tenor ist klar, aber wenig innovativ. Und die paar Kills retten das Gesamtbild leider nicht.
Nachbearbeitung
Die Klischee-Keule hat hier viel zu tun: vom Intro mit den kiffenden Grunge-Kids, von denen zwei im Maisfeld eine unangenehme Begegnung mit Frendo haben, zum „Hidden-in-the-Back“-Ansatz vom ersten Prankvideo, an dem Quinn beteiligt ist, bis zum finalen Monolog des Bösen. Da rettet auch nicht die Tatsache, dass nicht alle Tötungen nach Handbuch passieren.
Musik
Selbst die Musik könnte diesen Clown nicht retten.
Filmkritk
Fazit
Für Genrefans einen kleinen Blick wert, wenn man Retro-Gefühle erleben will. Doch für sich selbst gesehen ist die Stadt selbst durch den Einsatz von hundert Frendos nicht zu retten.