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Filmkritik: The Ugly Stepsister

von Brijan Wilson
20. Juli 2025
in Filme, Kritiken
0
The-Ugly-Stepsister Szenebild

© Marcel Zyskind/Capelight

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Im Body-Horror-Drama The Ugly Stepsister, einer Neuinterpretation des klassischen Märchens von Cinderella, treibt Emilie Kristine Blichfeldt mittelalterliche Schönheitsstandards auf die Spitze. Mit schwarzem Humor und scharfer Gesellschaftskritik bewegt sie sich in ihrem Regiedebüt dabei nah am Originalwerk.

Story

Elvira (Lea Myren) und ihre jüngere Schwester Alma (Flo Fagerli) begleiten ihre verwitwete Mutter Rebekka (Ane Dahl Torp) in das Königreich Swedlandia, um dort ihre Hochzeit mit dem älteren Gutsherrn Otto (Ralph Carlsson) und dessen wunderschöner Tochter Agnes (Thea Sofie Loch Næss) zu feiern.

Als Otto jedoch kurz nach der Hochzeit an einem Herzinfarkt stirbt, stellen beide Familien fest, dass die Ehepartner nur des Vermögens wegen geheiratet haben – beide allerdings gar kein Geld besitzen.

Nach dem unerwarteten Tod ihres Vaters verschlechtert sich das Verhältnis zwischen Agnes und ihrer Stieffamilie. Sie ist unfreundlich zu Elvira, während Rebekka sich weigert, Ottos Beerdigung zu bezahlen und Agnes in ihrem eigenen Haus zur Dienerin degradiert.

Die verträumte Elvira stellt sich derweil ein Leben mit Prinz Julian (Isac Calmroth) vor, obwohl sie ihm noch nie persönlich begegnet ist. Sie liest seine kitschigen Liebesgedichte und wünscht sich nichts mehr, als ihn zu heiraten. Er ist nämlich nicht nur hübsch, sondern würde auch die finanzielle Sicherheit in ihre Familie zurückbringen.

Als der Prinz einen Ball ankündigt und alle jungen Frau aus der Umgebung einlädt, kann Elvira ihr Glück kaum fassen. Sie wittert die Chance ihre Tagträume endlich Wirklichkeit werden zu lassen.

Als Vorbereitung auf den Ball bekommen alle Frauen Tanzunterricht, um an diesem bedeutenden Tag eine gute Figur zu machen und möglicherweise die Auserwählte zu sein, die mit dem Prinzen tanzen darf. Darüber hinaus veranlasst Elviras Mutter, ebenfalls in der Hoffnung ihrem trostlosen Leben zu entkommen, äußerliche „Optimierungen“ ihrer Tochter von Doktor Esthetique – mit kompromisslosen Methoden. Als Elvira die ersten Ergebnisse ihrer Verwandlung sieht, beginnt sie Gefallen an ihrem neuen Aussehen zu finden und für ihre Ziele ebenfalls über die Schmerzgrenze zu gehen.

Schauspieler

Lea Myren spielt in The Ugly Stepsister die Hauptrolle der hässlichen Stiefschwester Elvira und macht dabei eine großartige Figur. Sie ist das Herz des Films und noch bemerkenswerter wird ihre Leistung, wenn man sich vor Augen führt, dass es ihre erste Filmrolle ist. Sie schafft es dabei, den Kampf Elviras, sich den gesellschaftlichen Schönheitsnormen anzupassen, mit Tiefe und Komplexität darzustellen und Gefühle wie Verzweiflung und Scham wirkungsvoll auf die Leinwand zu transportieren. Diese physisch anspruchsvolle Rolle ist perfekt auf Lea Myren zugeschnitten, da sie an der Jacques Lecoq Theaterschule studiert hat, die ihren Schwerpunkt auf physisches Theater und das Erlernen verschiedenster Körperbewegungen legt. Die Intensität ihres Schauspiels wird in Teilen des Films von einer Nasenschiene, die sie infolge einer drastischen Schönheitsmaßnahme tragen muss, untermalt, mit der sie an den Menschenfresser aus Mad Max: Fury Road erinnert.

Flo Fagerli als Elviras intelligente, aber zurückhaltende Schwester Alma und Isac Calmroth als Prinz Julian, dessen Persönlichkeit man mit der Lupe suchen muss, haben erst bei wenigen Projekte mitgewirkt, aber machen ihren Job ebenfalls gut.

Ane Dahl Torp (The Wave, Dead Snow), die Elviras Mutter Rebekka verkörpert, ist dagegen schon ein bekanntes Gesicht in der norwegischen Filmindustrie und kann in The Ugly Stepsister ebenso überzeugen. Ihre Figur fühlt sich glücklicherweise keinesfalls klischeehaft an, was in den Händen eines anderen Teams möglicherweise passiert wäre. Ihren charakterlichen Wandel von einer vernünftigen und liebevollen Natur, zu einer von der Gier nach Reichtum besessenen Mutter/Stiefmutter, erlebt der Zuschauer hautnah mit und kann ihn deshalb sogar ein Stück weit nachvollziehen.                  

Eine weitere komplexe Figur, obwohl sie früh in den Hintergrund gedrängt wird, ist die von Thea Sofie Loch Naess gespielte Agnes – die Cinderella der Geschichte. Nach dem Tod ihres Vaters wird sie zur Hausfrau herabgesetzt, doch ihre Geschichte nimmt im späteren Verlauf des Films einen wichtigen Stellenwert ein, den ich nicht vorwegnehmen möchte. Ihre Figur ist dabei allerdings nicht frei von fragwürdigen Charakterzügen und Entscheidungen, die ich nicht immer nachempfinden konnte.

Thea Sofie Loch Naess hat ebenfalls schon Fuß in der Filmbranche gefasst. Sie war schon in mehreren Netflix-Produktionen (Ein Sturm zu Weihnachten, La Palma) zu sehen und hat auch in der 3. Staffel der bekannten Serie The Last Kingdom als Skade eine wichtige Rolle gespielt.

Regie

Emilie Blichfeldt schafft es mit ihrem Regiedebüt für Gesprächsstoff zu sorgen und ihr großes Potenzial zu zeigen. Sie versetzt uns in eine Welt des düsteren, märchenhaften Terrors, der die Groteske des Originalwerks unterstreicht. Die Eröffnungssequenz schafft es auf eindrucksvolle Weise, den Charakteren in nur wenigen Minuten eine Persönlichkeit zu geben und auch durch die Musikuntermalung und die durch den Raum gleitende Kamera, einen Vorgeschmack auf das zu geben, was folgen wird.

Die Atmosphäre ist eine der großen Stärken des Films, weil die Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung Elviras auf die Zuschauer überschwappt – diese aber durch clever eingestreute und mitunter sehr amüsante satirische Spitzen, nicht zu erdrücken droht.

Das größte Ausrufezeichen gelingt Emilie Blichfeldt jedoch mit dem stark inszenierten Body-Horror. Inspiriert von David Cronenberg, liegt ihr die Authentizität und Wirkungskraft dieser Szenen sehr am Herzen. Sie setzt auf praktische Effekte und hat für einzelne Aufnahmen sogar ganze Drehtage eingeplant. Ein großes Opfer, wenn Budget und Zeit begrenzt sind, aber hier hat es sich definitiv ausgezahlt.

Beeindruckend sind auch einige der gewählten Blickwinkel, wenn Elvira beispielsweise neue Wimpern verpasst werden und die Operation spielend leicht aus ihrer eigenen Perspektive gezeigt wird. Dabei erschafft Emilie Blichfeldt Bilder, die in Erinnerung bleiben.

Nachbearbeitung

In der Nachbearbeitung hat sich das VFX-Team um Peter Hjorth, der unter anderem in den letzten 20 Jahren an den Filmen von Lars von Trier mitgearbeitet hat, ziemlich zurückgehalten. Beim Body-Horror wurde viel wert auf praktische Effekte gelegt und in der Postproduktion nur an kleinen Details geschraubt. Nennenswert sind dagegen die Farbfilter in den Tagträumen Elviras, wenn sie an ihr gemeinsames Leben mit Prinz Julian denkt. Die Effekte in diesen Szenen sind absichtlich überspitzt und deshalb funktionieren sie.

Musik

Der Score von John Erik Kaada hat mir sehr gut gefallen und ist definitiv eines der Highlights des Films. Er verwendet vorwiegend Melodien mit Klängen, die an Harfen und an Pfeifen erinnern, die die Atmosphäre und die Zeit, in der der Film spielt, passend und effektiv untermalen.

Der Großteil des Soundtracks stammt von der norwegischen Künstlerin Vilde Tuv. Sie verbindet klassische mit moderner elektronischer Musik und das ist ein ständiger Ritt auf der Rasierklinge – besonders in dem Setting in dem sich der Film bewegt. In weiten Teilen funktioniert diese Mischung gut, aber nicht zu jeder Zeit. Einige Stücke, wie beispielsweise Pikeskole klingen zeitweise zu modern und haben mich ein wenig aus dem Setting des 19. Jahrhunderts herausgerissen. Ich konnte auch nicht das Gefühl abschütteln, dass Teile des Soundtracks einen ähnlichen Effekt, wie die Musik im letztjährigen Body-Horror-Phänomen The Substance erzielen sollten.

Meine Lieblingslieder des Soundtracks, die ich auch immer noch gerne höre, sind Crushed Velvet von Molly Lewis und Thee Sacred Souls und Infinite End von Maxime Denuc. Wie der Name schon vermuten lassen könnte, ist Infinite End im Abspann zu hören. Crushed Velvet dagegen begleitet im Vorspann des Films die Kamerafahrt über den gedeckten Familientisch und bekräftigt den gelungenen Einstieg in die Geschichte.

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Filmkritk

Fazit

7.4 Ergebnis

The Ugly Stepsister ist ein überzeugendes Body-Horror-Drama mit einigen gekonnten komödiantischen Einschlägen. Besonders Lea Myren in der Hauptrolle der hässlichen Stiefschwester und Emilie Blichfeldt auf dem Regiestuhl liefern eine sehr gute Leistung ab. Auch die Kostüme und der Score von John Erik Kaada können glänzen. Die Geschichte fühlt sich keinesfalls neu an und wiederholt die Akzente, die sie setzen möchte, etwas zu häufig. Dennoch bleibt sie relevant und besonders die Erzählweise, das Setting und die Bilder, sind böse und blutig genug, um den Film aus der Masse hervorzuheben.

Fazit

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Tags: DramaHorror
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