Der Trailer verspricht Werwölfe, Zombies, einen (möglicherweise) satanischen Kult und zwei Teenager ohne einen Plan, wie sie da hineingeraten sind. Doch das Endergebnis weicht wohl etwas vom Versprochenen ab.
Story/Inhalt
Die beiden Teenager Karen und Karen Two arbeiten in einem Diner als eine Obdachlose Karen mit einem Wolfskopf beißt. Getrieben von der Angst, jetzt vielleicht ein Werwolf zu sein, machen sie sich beim nächsten Vollmond auf den Weg zu einem verlassenen Ferienlager in der Nähe – verlassen, weil ein verrückter Axtmörder einige Jugendliche getötet hat. Nach dem Verzehr von Haschkeksen schlafen sie ein, wachen mitten in der Nacht wieder auf und erschießen ihren Freund Eric, der sie mit einer Werwolf-Maske erschrecken wollte. Mit der D&D-Anleitung, die sich auch verwenden wollten, um den möglichen Werwolfs-Fluch zu brechen, bringen sie Eric als Zombie zurück ins Leben. Vorübergehend verwandelt er auch Karen, bevor auch dieser Fluch gebrochen werden kann. Da taucht der Häuptling der Karens auf, der in der Gegend Bigfoot jagt, und erklärt ihnen, dass hier ein seltsamer Kult umgeht. Kaum sind die Eindringlinge geopfert, taucht Bigfoot auf.
Wohl inspiriert von „Tucker & Dale vs Evil“ versuchen sie hier den Humor mit Horror zu kombinieren – und scheitern auf ganzer Linie. Die beiden Damen sind weder lustig, noch sind ihre Dialoge tiefgründig, oder – was am schlimmsten ist – passen die diverseren Handlungsstränge irgendwie zusammen.
Schauspieler
Die beiden Karens werden von VyVy Ngyen (The Mindy.Project) und Skyler Day (diverse Serien) gespielt. Obwohl sie mit allem schauspielerischen Talent auffahren, dass wohl in ihnen steckt, zündet eigentlich nichts – weder der Humor noch der Horror noch sonst irgendwas. Jimmy Bellinger als Eric ist da nur Ballast. Die anderen drei Darsteller aus den Credits sind keinen Deut besser.
Was das Schauspiel angeht, fällt der Film durch. Eine Lehrstunde, warum Schauspielunterricht doch wichtig ist.
Regie
Die Regie führt Sung Kang, den meisten Leuten bekannt aus seiner Rolle als Han in der „Fast & Furious“-Franchise. Dieser Film ist sein erstes Regieprojekt, das keine Dokumentation darstellt. Allerdings ist das von vorne bis hinten sicht- und spürbar. Zusammen mit der Story und der Besetzung ist seine Arbeit ein weiterer Sargnagel für ein enttäuschendes Produkt.
Nachbearbeitung
Ein kleiner Pluspunkt ist das Monster-Design für den Zombie. Diese Form entspricht zwar nicht dem klassischen Untoten-Kostüm, sondern sieht eher so aus, als wäre sie aus einem „Wiederkehr der lebenden Toten“ als unpassend herausgeschnitten worden, ist aber dennoch der Höhepunkt der Aufmachung. Doch im Gesamtbild genügt das nicht um einen Film wie diesen zu retten.
Musik
Fünf Tracks begleiten den Film. Doch während man sich wünscht den Film schnell vergessen zu können, sind die musikalischen Beiträge sofort verschwunden.
Filmkritk
Fazit
Kurzum: ein Totalausfall. Mit geschlossenen Augen und beim besten Willen ist diese Bewertung immer noch zu gut für das Endprodukt. Obwohl 2022 erschienen, fand sich lange kein Vertrieb für diesen Film. Beim Endergebnis kein Wunder. 82 Minuten meines Lebens, die verloren sind.