Jessie Dale (Lindsay Gort) ist eine leidenschaftliche Bäckerin und Besitzerin der kleinen Konditorei „Miriam´s Sweet Treats“, die bereits von ihrer Großmutter eröffnet wurde. Eines Tages bekommt sie von einer berühmten Designerin (Julia Benson) einen Auftrag für eine Hochzeitstorte. Das bedeutet nicht nur eine gewinnbringende Chance für die kleine Bäckerei, sondern ist auch der Beginn einer turbulenten Romanze mit Aiden (Greyston Holt), dem Bruder der Designerin. Als es eigentlich nicht hätte besser laufen können, erfährt Jessie plötzlich von dem bevorstehenden Verkauf des Gebäudes an ein Bauunternehmen, der die Zukunft von Jessies Traum gefährdet….
Schauspieler – mittelmäßig, oder Potential nicht ausgeschöpft
Lindsey Gort in der Hauptrolle der Jessie ist wie ein kleiner Stern, der die strahlende, freundliche Art des Charakters sehr gut widerspiegelt. Greyston Holt als Aiden scheint im gesamten Film nur eine einzige Emotion zu vertreten und diese lautet Trägheit. Julia Benson spielt die Designerin Suzanne und hier hat man das Gefühl, dass die Rolle das Potential der Schauspielerin nicht zulässt.
Story – nichts Neues
Die Handlung ist der Stereotyp eines Low Budget-Liebesfilmes. Prinzipiell weiß man schon zu Beginn wie das Ende sein wird. Dazwischen spielen sich die typischen Klischees und Handlungsschwankungen ab, als hätte man eine Checkliste abgearbeitet. Allerdings ist anzumerken: Der Film bleibt sich selbst und seiner Zielgruppe treu und schafft es trotz simpler Retortenhandlung den Zuseher kurzweilig mit seinem liebenswerten Universum ein kleinwenig den Tag zu versüßen. Trotz geringer Anforderungen an Filme dieser Art hätte etwas mehr Tiefgang nicht schaden können.
Regie – ruhige Erzählweise
David I. Strasser inszenierte einen sehr ruhigen Film, der keine Hektik zulässt. Leider gehen dabei auch oftmals Emotionen verloren, wie man sie in gewissen Situationen antizipieren würde. Die Langsamkeit scheint jedoch weniger ein Stilmittel zu sein, dass ein gewisses Ziel verfolgt, sondern mehr wie ein Nebeneffekt der Handlung zu sein.
Nachbearbeitung – weniger ist manchmal doch mehr
Der Film wirkt in vielen Szenen sehr roh, also kaum eine Nachbearbeitung aufweisend. Es gibt keine nennenswerten Effekte oder übertriebene Lichtfilter, die alles in Glanz erscheinen lassen, wie man sie von ähnlichen Titeln kennt. Das Reale hat jedoch einen positiven Effekt auf den Film und harmoniert mit seiner ruhigen Stimmung.
Musik – naja, sie passt zumindest zum Film
Passend zum freundlichen, romantischen Auftreten des Films ist auch die Musik dahingehend konzipiert. Behutsame Kompositionen mit dem Hauptorgan Klavier begleiten uns durch den Film, sind aber letztendlich kaum voneinander zu unterscheiden.
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Filmkritk
Fazit
Meine kleine Bäckerei der Träume ist die stereotypische nette Liebesgeschichte für zwischendurch. Eine schauspielerische Meisterleistung sucht man vergebens und ist eher im Bereich „mittelmäßig“ einzuordnen. Die Handlung offenbart keine Innovationen, hinterlässt aber trotz allem ein kleines Gefühl von Glück. Zielgruppe dieser Art Filme werden ihn mögen, obgleich es deutlich bessere Vertreter innerhalb dieses Genres gibt.