Warum versucht ihr immer Roboter zu bauen und seid dann überrascht, wenn sie ihre Programmierung überwinden oder die Befehle so genau auslegen, dass sie euch verletzen und töten? Vor dem Companion kam M3gan. Doch dieser Roboter kehrt 2025 zurück!
Story/Inhalt
Nach dem Unfalltod ihrer Schwester steht die Kybernetikerin Gemma plötzlich vor der Aufgabe als Vormund für ihre Nichte Cady Beruf und Alltag unter einen Hut zu bringen. Im Beruf unter Druck, entwickelt sie den Androiden M3gan, der als Freund für Cady dienen soll. Zuerst sind alle begeistert, doch dann beginnt M3gan ihre Befehle sehr genau auszulegen und ihre Programmgrenzen zu überwinden. Das Exoskelett aus Titan mit Gummiüberzug ist unaufhaltsam und hat nur ein Ziel: Cady.
Haben wir nichts aus der Vergangenheit gelernt? Skynet muss keine Terminatoren durch die Zeit schicken, wenn wir sie selbst bauen, und zu allem Überfluss noch schlampig programmieren. M3gan sieht vielleicht aus wie ein Kind, doch die KI ist viel weiter.
Schauspieler
Allison Williams spielte Rose im Überraschungshit „Get out“ aus dem Jahr 2017. In M3gan spielt sie die Kybernetikerin Gemma, die unter Druck ihres Firmenchefs die KI aktiviert und auf ihre Nichte Cady prägt, damit sie mehr Zeit für die Arbeit hat. Doch ist der Geist mal aus der Flasche, bringt man ihn nur schwer zurück.
Violet McGraw spielte die junge Yelena Belova in „Black Widow“. Hier darf sie als Cady zuerst den Tod ihrer Eltern verarbeiten, bevor M3gan ihre beste Freundin wird. Doch ein schlecht formulierter Befehl führt dazu, dass M3gan zuerst einen lästigen Nachbarhund und später einen Schulhofschläger tötet. Schließlich muss Cady entscheiden, ob sie ihre beste Freundin aufhalten kann.
M3gan wird von Amie Donald gespielt, mit Jahrgang 2010 hat sie neben M3gan kaum weitere Filme gedreht.
Nebenrollen nehmen Ronny Chieng (Shang-Chi), Brian Alvarez und Jen Van Epps ein.
Regie
Gerard Johnstone machte 2014 mit „Housebound“ auf sich aufmerksam, drehte dann zwei Serien, bevor er M3gan nach einem Drehbuch von James Wan leitete. Bezüglich der Entwicklung der KI schafft er es, die Reise von Cady mit viel Emotion einzufangen. Die Sequenz bei der M3gan der Firma präsentiert wird, schafft den Emotionswechsel von trauernd-verschlossen zum „gewünschten“ Normal in nur wenigen Sekunden. Johnstone kombiniert den Horror, wenn M3gan nachts ihre Welt „verbessert“, gekonnt mit der Profitgier der Firma, die nur richtig Asche mit der KI machen will.
Nachbearbeitung
Einige beeindruckende Effekte machen M3gan zu mehr als nur einer Puppe, die laufen und sprechen kann. Abgesehen von den übertrieben großen Augen würde sie fast als normales Mädchen durchgehen. Mit der analytischen Gabe eines HAL-2000 (2001- A Space Odyssee“), dem Fokus eines Terminators und dem kindlichen Aussehen einer Anime-Puppe ist sie eine dreifache Gefahr für alle, die ihrer Programmierung im Weg stehen.
Wie wäre es mit Asimovs Robotergesetzen? Nur einmal! Obwohl, hat bei „I Robot“ auch nicht funktioniert…
Musik
Insgesamt 16 Tracks ergänzen die Handlung.
Filmkritk
Fazit
Bei Erscheinen war M3gan ein erfrischendes, bekanntes Produkt in neuer Verpackung. Die letzten Jahre gab es immer wieder Filme mit KI, die sich verselbständigt („Ex Machina“ von Alex Garland (Warfare, Civil War), „AI Rising“, „I am Mother“, „Automata“ uvm.). Der Erfolg spricht für sich, denn 2025 kehrt M3gan in die Kinos zurück. Selber Cast, selbe Regie – hoffentlich nicht selbe Story. Wir dürfen gespannt sein.