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Filmkritik: Fallende Blätter

von Dominik Volb
7. April 2024
in Filme, Kritiken
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Fallende Blätter Szenebild

© Sputnik

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Immer wieder beweist sich das Kino in Krisenzeiten als willkommene Eskapismus-Möglichkeit. Für zwei Stunden bleibt die Welt fernab der Leinwand wo sie ist, ganz gleich ob der Zufluchtsort nun das matriarchale Barbieland, der wilden Westen oder eine Zombie-Apokalypse ist. Für letzteres Genre entscheiden sich auch die Protagonisten in Kaurismäkis „Fallende Blätter“, als sie versuchen, einander beim Ausbruch aus der melancholischen Einsamkeit der Gegenwart zu helfen.

Story – Amor vs. Kapitalismus

Ansa und Holappa leben im finnischen Helsinki am Rand der Gesellschaft, hegen aber trotz ihres zermürbenden Alltags die Hoffnung, eines Tages die wahre Liebe zu finden. Nach einigen zufälligen Begegnungen erkennen die beiden schnell ihr Potenzial für eine tiefgreifende Verbindung. Doch um diese Chance zu nutzen, müssen sie sich von ihren Gewohnheiten lösen. 

Aki Kaurismäki schreibt eine unkonventionelle Liebesgeschichte, welche die Schönheit der Romantik in einer, mit jedem Tag rauer und kälter werdenden Welt hervorheben soll. Als Ausdruck dieser Trostlosigkeit wird immer wieder konkret der russische Angriffskrieg thematisiert, auch die strammen Zügel des fortan wachsen-wollenden Kapitalismus haben die beiden Hauptfiguren fest im Griff. Leider müssen diese spannenden Ansätze im Laufe des Films einer Liebesgeschichte weichen, deren Funken nicht hell genug leuchten, um von diesen geöffneten Fässern abzulenken.

Regie – Veni, vidi, vici

Der Regisseur Aki Kaurismäki versucht Liebe, Licht und Farbe in isolierte, dunkle und deprimierende Orte eindringen zu lassen, wo jeder Tag gleich ist und alles belanglos zu sein scheint. Im Hintergrund tobt die entfremdende Monotonie der Arbeiterklasse und dahinter wiederum die bedrückende politische Lage im Nachbarland. Die Summe all dieser Elemente lässt es für die Charaktere unmöglich erscheinen, in dem Land, das sich selbst als „das glücklichste der Welt“ bezeichnet, genau das zu werden.

Im Bemühen, diese Stimmung zu kreieren, dehnt Kaurismäki die eigentlich recht kurze Laufzeit von 81 Minuten auf gefühlte drei Stunden aus. Dies ist teilweise auf die Einbeziehung von lauem Cineasten-Humor zurückzuführen, der beim Durchschnittskinobesucher wahrscheinlich höchstens einen nasalen Luftausstoß der Belustigung hervorruft. Die Absicht, den angesehenen Jury-Preis in Cannes zu gewinnen, ist offensichtlich. Kaurismäkis Beharrlichkeit trug allerdings Früchte, da er mit genau diesem auch tatsächlich ausgezeichnet wurde.

Schauspiel – Lanthimos für Arme

Die Charaktere und ihre Dialoge sind stark auf stereotype Karikaturen aus alten Filmen reduziert – obwohl der Kontext, in dem sie angesiedelt sind, real und immer noch gültig ist. Das führt zu einem holprigen Kontrast, dem der feine Schliff, wie ihn beispielsweise Lanthimos-Filme besitzen, fehlt. Sowohl Alma Pöysti (Ansa) als auch Jussi Vatanen (Holappa) fügen sich glaubhaft in die düstere Welt um sie herum ein, welche aber auch die Performances mit ihrer Monotonie einfärbt.

Musik – Abgespacte Wundertüte

Musikalisch hat „Fallende Blätter“ einiges zu bieten: In einer beeindruckenden Vielfalt von Sprachen präsentieren sich Gesänge, deren Melodien sich nachhaltig im Gedächtnis verankern. Besonders bei der musikalischen Darbietung zweier junger Künstlerinnen bleibt einem kurz der Atem stehen. Sie besingen die scheinbar unüberwindbaren Abgründe der menschlichen Existenz und untermalen diese schweren Lyrics mit abgespacten Instrumenten, welche die meisten Menschen wohl nicht einmal benennen könnten (dem Autor dieses Textes inklusive).

Nachbearbeitung – Prahlerische Zeitreise 

Wie in den meisten europäischen Produktionen liegt auch hier der Fokus nicht auf nachträglich eingefügten CGI-Elementen, vielmehr wird das gesamte Bild in altmodischer Manier vor der Kamera inszeniert. Einige der Inspirations-Werke für „Fallende Blätter“ aus ebenjenen vergangenen Zeiten erscheinen im Laufe des Films immer wieder im Hintergrund oder werden scheinbar scherzhaft thematisiert. Wie bereits erwähnt bleibt dieser prätentiöse Humor allerdings dem Durchschnittskinogänger mit hoher Wahrscheinlichkeit verborgen und dient lediglich beruflichen Filmliebhabern auf Filmfestivals oder Pressevorführungen dazu, sich gegenseitig ihr Filmwissen durch möglichst lautes Gelächter zu beweisen.

Fallende Blätter startet am 15.9 in den österreichischen Kinos.

Filmkritk

Fazit

5.6 Ergebnis

"Fallende Blätter" fängt erfolgreich die Isolation und Dunkelheit des Lebens ein und überschattet diese mit einer lauwarmen Romanze. Trotz bemühtem Schauspiel und eindrucksvoller Musik bleibt der Film hinter seinen ambitionierten Ansätzen zurück. Ein Film mit klar definierter Zielgruppe, welche er nicht im Durchschnittskinogänger sucht.

Fazit

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Tags: KomödieTragikomödie
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