Christian Wolff kehrt zurück, und mischt dieses Mal mexikanische Menschenhändler auf.
Story/Inhalt
Ray King, fast im Ruhestand von seinem Job beim FBI, wird ermordet. Agentin Medina untersucht den Mord an ihrem Vorgesetzten und wendet sich an Christian Wolff, als sie nicht weiterkommt. Wolff war im ersten Teil nicht unbeteiligt an ihrer Beförderung. Zuerst scheint er nicht interessiert, taucht dann jedoch noch auf und beschleunigt mit seinen nicht ganz legalen Mitteln die Ermittlungen beachtlich. Doch das erregt die Aufmerksamkeit der Kartelle, sodass auch Christian Wolff sich gezwungen sieht, seinen Bruder mit an Bord zu holen. Zusammen dünnen sie nicht nur die Reihen der Kartellschläger aus, sondern retten dabei noch viele Kinder, die von den Kartellen als Geiseln gehalten werden, um deren Eltern zur Kooperation zu zwingen.
Ein solider Actionthriller, der dieses Mal versucht dem talentierten Mister Wolff eine menschlichere Note zu geben.
Schauspieler
Ben Affleck (Last Duel, Argo) kehrt in die Rolle des Christian Wolff zurück. Er wohnt noch immer im Wohnwagen, arbeitet noch immer für Kartelle, Verbrecher, und wer auch immer seine Dienstleistung bezahlen kann. Dieses Mal gerät er aber selbst an seine Grenzen, sodass auch ein Christian Wolff Verstärkung braucht.
Die Verstärkung ist Braxton Wolff. Charakterlich ein anderer Schlag, und doch aus demselben Holz geschnitzt. Zusammen sind sie eine unaufhaltbare Maschine. Braxton Wolff wird von Jon Bernthal (The Walking Dead, Punisher) gespielt.
J.K. Simmons (Whiplash) hat einen kurzen Auftritt als Ray King. Der Mord an King führt dazu, dass sich Agentin Medina an Christian Wolff wendet. Medina wird von Cynthia Addai-Robinson (Herr der Ringe – Ringe der Macht, Spartacus – War of the Damned) gespielt
Regie
Gavin O’Connor führte bereits im ersten Teil Regie, außerdem in „Gesetz der Ehre“ oder „Warrior“. Mit dem ersten Teil setzte er eine Marke und etablierte mit Christian Wolff einen interessanten Charakter, bei dem es nur eine Frage der Zeit war, bis er auf die Leinwand zurückkehren würde. Zusammen mit seinen Finanzmitteln, seinem Team im Institut und der geballten Feuerkraft seines Bruders erzählt O’Connor einen unterhaltsamen Thriller, der sich mit Menschenhandel, Zwangsprostitution und Moral auseinandersetzt. Gleichzeitig gibt er der Rolle des Christian Wolff mehr Tiefe und bringt auch die Figur der Agentin Medina weiter. Ein dritter Teil ist nicht ausgeschlossen.
Nachbearbeitung
Wenn Christian Wolff die Puzzle-Stücke zusammenfügt, fällt es schwer zu folgen. Doch die Genialität dahinter ist beeindruckend – wenn auch hollywood-üblich übertrieben. Ergänzt um einen knalliges (sprichwörtlich) Finale in der Wüste und einem kleinen Hauch „Face Off – Im Körper des Feindes“ ist dieser Film gute Unterhaltung auf gehobene Niveau.
Musik 7/10
Neun Songs, die meisten davon in einer Country-Bar, in der sich Christian Wolff im Line Dance versucht, runden den Film ab.
Filmkritk
Fazit
Eine solide Fortsetzung, die die Option auf einen dritten Teil wahrt. Wobei, wenn man sich erneut neun Jahre Zeit lässt, ich Ben Affleck möglicherweise zu alt (man nehme Denzel Washington in The Equalizer).