Die Luftkämpfe im Pazifik beschränkten sich nicht nur auf Pearl Harbour und Midway. Bevor das große Truthahnschießen des Korallenmeers (Turkey Shoot of the Coral Sea) das Rückgrat der japanischen Luftstreitkräfte brach, mussten sich die Flieger der USMC Flight Korps mit unterlegenen Maschinen und unerfahrenen Piloten einer Übermacht entgegenstellen.
Story/Inhalt
Ein Flying Squadron bekommt Major Kirby einen neuen Kommandanten zugeteilt. Die Piloten hätten aber lieber einen der ihren, Captain Griffin, als Vorgesetzten gesehen. Doch Kirby macht schnell klar, dass er nicht auf Diskussionen aus ist. Der nächste Einsatz führt sie auf das Henderson Airfield auf Guadalcanal, das für die Marines und ihre Flieger eine der größten Härteproben darstellt. Die Piloten müssen sich schnell ihre Flügel erweisen, denn Fehler führen zu Verlusten und weiteren Spannungen zwischen ihrem Kommandanten. Andererseits ist er ihre beste Chance lebendig aus der Sache rauszukommen.
In einer Zeit, in der das amerikanische Militär alles tat, um ihr Heldenimage aufzupolieren, und es noch genug Material und erfahrene Piloten gab, war es ein leichtes eine Geschichte mit authentischer Ausstattung und einer spannenden Geschichte zu erzählen.
Schauspieler
John Wayne ist eine Westernlegende, der aber auch in Epochalen Spielfilmen und Kriegsfilmen auftrat. In nur acht seiner Filme wurde seine Rolle getötet, zumeist war er der Held. „Der Marshall“, „Der letzte Scharfschütze“ und „Der Mann, der Liberty Valance erschoss“ gehören zu seinen bekanntesten Western, bei Kriegsfilmen war er in „Der längste Tag“, „Die grünen Teufel“ und „Düsenjäger“ vor der Kamera.
Robert Ryan (Stadt in Angst) spielt Captain Griffin. Der Favorit der Flieger wird der XO des Majors und unterstützt ihn zwar auf dem Dienstweg, doch tut anderseits alles, um sich selbst für den Posten im Gespräch zu halten. Als er ihn schließlich erhält, hat es einen bitteren Beigeschmack. Denn wie seine Flieger musste Griffin, um dorthin zu kommen, einige Opfer bringen.
Don Taylor (Stalag 17, Der letzte Countdown) spielt den texanischen Flieger Cowboy, der immer wieder seine Stiefel vorzeigen muss. Er hat den aufgeblasenen Charakter eines Fliegers (zumindest, was das Klischee unterstellt), ist aber doch ein herzensguter, einfacher Mensch.
John Wayne und Robert Ryan arbeiteten später auch noch zusammen, doch ihre konträren politischen Standpunkte sorgten immer wieder für Spannungen.
Regie
Nicholas Ray größter Erfolg und bekanntester Film ist wohl „… denn sie wissen nicht, was sie tun (Rebel without a Cause)“, in dem er James Dean zum Star machte. Aber auch „Johnny Guitar“ oder der Monumentalfilm „König der Könige“ stehen in seiner Vita. Mit den Finanzmitteln der amerikanischen Armee dreht er hier ein Paradestück eines Kriegsfilms, der der Propaganda dient – Damit wollte Regisseur Ray klar zeigen, wo er steht, nachdem ihm vorgeworfen worden war, mit den Kommunisten zu sympathisieren.
Nachbearbeitung
Zum einen wurde Kameramaterial von Fliegern und Geschützkameras verwendet, zum anderen wurden restaurierte Flieger aus Museen oder Privatbesitz eingesetzt. Hier zeigen sich auch gelegentlich die Grenzen des damals machbaren. So ist offensichtlich, wenn Schauspieler vor einem blauen Hintergrund in einem Rumpf sitzen und „fliegen“. Mit Unterstützung der Armee konnte ein gutes Bild der damaligen Realität geschaffen werden, obwohl nach einigen Wochen in der tropischen Hitze von Guadalcanal die Uniformen bedeutend mehr gelitten haben (was Büchern und Serien wie „The Pacific“ zu entnehmen ist).
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Filmkritk
Fazit
Ein unterhaltsamer Film mit beeindruckenden Flugeinlagen, gemischt mit Originalaufnahmen. Was Dogfights und die ersten Versuche von Bodenangriffen angeht, ist dieser Film eine authentische Quelle. Der Propaganda-Beigeschmack wird da schnell vergessen.





