Nach „Gangs of New York“, „Aviator“ und „Departed – Unter Feinden“ war „Shutter Island“ aus dem Jahre 2010 bereits die vierte Zusammenarbeit von Regisseur Martin Scorsese und Leonardo DiCaprio. Doch kann dieser qualitativ mit diesen anderen Werken mithalten? In unserer Filmkritik erfährt ihr es.
Schauspieler – DiCaprio stellt alle in den Schatten
Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio (The Great Gatsby) bringt hier alle Facetten seiner Schauspielkunst zur Geltung und stellt alle in den Schatten. Trotzdem liefert auch Mark Ruffalo (Can a song save your life?) als dessen Partner Chuck eine überzeugende Leistung ab und braucht sich nicht zu verstecken. Ähnlich verhält es sich mit Ben Kingsley, der nach etlichen Jahren hier endlich mal wieder in einem anständigen Film zu finden war. Hiermit läutete Kingsley in gewisser Weise sein Comeback ein, Rollen in Big Budget Streifen wie „Prince of Persia: Der Sand der Zeit“ oder natürlich „Iron Man 3“ folgten. Die Nebenrollen sind ebenfalls top besetzt, bei Schauspieler wie Max von Sydow, Michelle Williams, Jackie Earle Haley oder Patricia Clarkson (Maze Runner 2) konnte man sich zuvor aber wohl sowieso noch nie beklagen.
Story – Nichts Neues, aber doch für Überraschungen gut
„Shutter Island“ basiert auf den gleichnamigen Roman von Dennis Lehane aus dem Jahre 2003. Die Grundthemen sind natürlich altbekannt, trotzdem hat auch dieser Film seine Stärken. Die Handlung wird auch des Öfteren in Rückblicken erzählt, gerade der am Ende verursacht natürlich regelrecht Gänsehaut. Überhaupt ist der große Schlusstwist des Films fantastisch gelungen. Da wollen wir aber gar nicht erst zu viel spoilern. Auf jeden Fall bleibt man ebenso verstört zurück, wie es Teddy während seiner Recherchen war.
Regie – Der Altmeister kanns noch immer
Martin Scorsese verdanken wir bereits so einige grandiose Filmen, auch mit „Shutter Island“ inszenierte er einen mehr als soliden Psychothriller. Er erfindet dabei das Rad sicherlich nicht neu, dennoch kann er mit wenigen Mitteln und dem richtigen Gespür für Spannung und Atmosphäre beim Zuschauer punkten.
Filmmusik – Passend
Rockmusiker Robbie Robertson schrieb schon des Öfteren die Musik zu Scorseses Werken, so etwa für „Wie ein wilder Stier“ oder „The Wolf of Wall Street“. Auch hier gelang die musikalische Untermalung wieder überaus passend und manchmal regelrecht deprimierend, was den Grundton des Films unterstützt.
Nachbearbeitung – In Ordnung
Die in grauen Farbfiltern in Szene gesetzte Optik weiß durchaus zu überzeugen, allein die Anstalt wurde schön schaurig eingefangen. Nur die Spezialeffekte lassen sich manchmal auch leider als solche erkennen.
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Filmkritk
Fazit - Absolut empfehlenswert
Insgesamt ist "Shutter Island" vielleicht nicht der beste Film vom Traumduo Scorsese/DiCaprio, trotzdem ein fantastischer Psychothriller mit tollen Darstellern, viel Atmosphäre und einem genialen Twist. Also absolut empfehlenswert.