Thor: Love and Thunder ist der vierte Teil der Thor-Saga und das zweite Thor-Abenteuer, bei dem Taika Waititi Regie geführt hat. Der Donnergott und seine Begleiter ziehen dabei aus, die asgardischen Kinder aus den Fängen eines götterhassenden Killers zu befreien. Sie tun das aber nicht ohne einer guten Portion Humor. Der Regisseur schafft es, eine gelungene Mischung aus Action, Spaß und Gefühlen zu schaffen, die dabei aber nie lächerlich oder kitschig wird. Auch die Aufarbeitung ernster Themen findet Platz in dem Film. Insgesamt schafft es Thor: Love and Thunder sein Publikum zu unterhalten, zu überraschen und auch zu berühren.
Schauspieler – Mighty Stars
Auch in Thor: Love an Thunder begegnen uns alte Helden aus der Thor-Saga: Neben Chris Hemsworth sind auch Natalie Portman als Jane Foster und Tessa Thompson als Valkyrie wieder am Start – und auch andere altbekannte Gesichter aus dem Marvel-Universum wie Chris Pratt als Peter Quill von den Guardians of the Galaxy. In perfekter Marvel-Manier stellt Hemsworth den Gott des Donners als muskelbepackten Rocker-Helden dar, der immer einen witzigen Spruch auf den Lippen hat. Dabei ist Thor aber keineswegs nur draufgängerisch, sondern reflektiert auch und wächst schließlich an sich selbst. Genau dieser Gegensatz zwischen unprätentiösem Krieger, der sich ohne zu zögern in den Kampf stürzt, und sensiblem Helden, der auf der Suche nach seinem Platz in der Welt und die Liebe in seinem Leben ist, fasziniert an der Darstellung Thors. Die beiden Frauen an seiner Seite – Natalie Portman alias Jane Foster und Tessa Thompson alias Valkyrie – zeigen, dass auch Frauen starke und coole Superheldinnen sein können. Der Antagonist Gorr wird von Christian Bale gespielt, der ebenfalls in seiner Rolle überzeugt.
Story – Held und Kumpel
Gorr, ein unheimlicher Schurke, ist unterwegs, um die Götter abzuschlachten und entführt dabei die Kinder aus New Asgard. Thor und seine Begleiter machen sich auf, die Kinder zurück nach Hause zu bringen und den God Butcher („Götterschlächter“) aufzuhalten. Auf dieser Mission kommt Thor nicht nur seiner ehemaligen großen Liebe Dr. Jane Foster wieder näher, sondern auch sich selbst. Eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Superhelden spielt dabei – wie der Filmtitel bereits verkündet – die Liebe. Sie ist es auch, die den finsteren Gorr in die Verzweiflung stürzt, der aus Rache mit dem geheimnisvollen Nekroschwert bewaffnet die Götter tötet.
Regie – Bunte Actionkomödie
Regisseur Taika Waititi, der bereits bei Thor: Tag der Entscheidung (2017) Regie führte, drückte auch diesmal wieder dem Thor-Abenteuer seinen Stempel auf. Überraschende Einfälle, verrückte Gags und witzige Ideen sorgen für die richtige Mischung aus Action und Spaß – auch wenn man es bisweilen mit recht albernem Humor zu tun hat. Aber auch ernste Themen werden angesprochen und mit dem nötigen Respekt und der nötigen Umsicht behandelt. Genau hierin besteht der Erfolg des Filmes: Bunte, schrille Action, die sich mit ehrlichen Gefühlen, einer guten Portion Humor und Nervenkitzel genauso verträgt wie mit ernsthaften Themen.
Nachbearbeitung – Top Effekte
Handwerklich überzeugt Thor: Love and Thunder mit einer spannenden Kameraführung, Wahnsinns-Effekten und mitreißender Technik. Ein besonderes Highlight ist die schwarz-weiße Schattenwelt, in die Gorr die asgardischen Kinder entführt. Zu den interessantesten Effekten zählen bestimmt auch Gorrs Schattenmonster, die aus seinen über den Boden kriechenden Schatten entstehen. Auch die Reise durchs All darf hier Erwähnung finden, die mit faszinierender Animation aufwartet (Space-Delfine).
Musik – Hits machen Stimmung
Mehrmals stimmt der Film das Gitarren-Intro von Guns N’Roses‘ „Sweet Child o‘ Mine“ an, das besonders die Action-Szenen untermalt und die rockige Seite des Filmes unterstreicht. Zwischendurch hört man aber ABBA bei der Rekapitulation der Liebesgeschichte zwischen Thor und Jane Foster. Insgesamt kann der Soundtrack mit Top-Songs aufwarten, die in dem Film einfach Spaß machen.
Filmkritk
Fazit
Waititis Thor: Love and Thunder ist ein schriller Actionfilm, der nicht an visuellen Reizen spart. Neben all der Aufgedrehtheit bleibt aber dennoch Platz für Gefühle und Selbstreflexion. Auch wenn die Story selbst – die Entführung der Kinder durch einen götterhassenden Bösewicht und die Rettung derselben durch einen coolen Superhelden – keine Offenbarung ist, ist der dritte Teil der Thor-Saga eine faszinierende Inszenierung, die auch facettenreicher ist, als man auf den ersten Blick glauben möchte. Der Film überzeugt mit seinen überraschenden Einfällen, seinen atemberaubenden Effekten und einer guten Portion Humor, wobei Spaß, Action und Herzschmerz eine gute Balance finden.
Fazit
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Schauspieler
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Story
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Regie
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Nachbearbeitung
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Musik