„Ich komme wieder!“ Arnold Schwarzenegger behielt Recht, nach 12 Jahren Pause kehrte er noch einmal in seine Paraderolle zurück. Doch kann der Film qualitativ mit seinen fulminanten Vorgängern mithalten?
Schauspieler – Exzellent
Obwohl er sich zunächst dagegen ausgesprochen hatte, schlüpfte Arnold Schwarzenegger doch noch mal in die Rolle die ihn berühmt gemacht hatte. Dafür brachte er sich körperlich noch einmal in Bestform und wird der Rolle trotz fortgeschrittenem Alter genauso gerecht wie im Vorgänger. Allerdings nimmt er sich hier weit weniger ernst, was den Film auflockert, aber der Figur die Bedrohlichkeit nimmt.
Nick Stahl schlüpft in die Rolle des John Connor und ersetzt damit Edward Furlong, den man wegen seiner Drogenprobleme nicht mehr verpflichtete. Stahl spielt mehr als solide und drückt der Figur damit seinen eigenen Stempel auf. Trotzdem besitzt er nicht ganz die selbe Ausstrahlung wie einst Furlong. Claire Danes kann als Frau an John Connors Seite natürlich keine Linda Hamilton ersetzten, überzeugt in ihrer Darstellung aber dennoch. Kristanna Loken muss als neue Tötungsmaschine in die Fußstapfen des großartigen Robert Patrick treten. Auch sie füllt ihre Rolle prächtig aus, auch wenn ihre TX gegenüber dem T-1000 ein Rückschritt in der Entwicklung ist. Fans der Vorgänger dürften sich auch noch über den kleinen Gastauftritt von Earl Boen als Dr. Silberman freuen. Mit Schwarzenegger ist er der einzige Darsteller, der in allen 3 Filmen zu sehen ist.
Story – In Ordnung
Inhaltlich versucht der Streifen gar nicht erst, seine grandiosen Vorgänger zu kopieren und setzt auf etwas Eigenes. Das ist natürlich weit weniger visionär, macht aber nicht minder Spaß. Zudem vermittelt der Film gegen Ende eine äußerst bittere Botschaft, was man zunächst wohl absolut nicht erwartet würde.
Regie – Der Newcomer
Regisseur James Cameron war am Projekt nicht mehr beteiligt, für ihn übernahm Jonathan Mostow. Dieser inszenierte zunächst Werbefilme und Videoclips, dann folgten Fernsehfilme und nicht zuletzt auch größere Kinoproduktionen wie „Breakdown“. Mit einer Produktion wie „Terminator 3“ aber alles keineswegs zu vergleichen. Dass er die übergroßen Fußstapfen von Cameron niemals ausfüllen kann, war ihm wohl von vornherein klar, wenn man mit solch triumphalen Vorgängern zu konkurrieren versucht, kann man ja wohl fast nur verlieren. Also versucht dies Mostow gar nicht lange und inszeniert einfach ein über alle Maßen launiges Actionabenteuer welches zwar deutlich einfacher gestrickt ist, aber keineswegs den berühmten Filmtitel in den Dreck zieht.
Filmmusik – Solide
Für die musikalische Untermalung war dieses Mal Marco Beltrami zuständig, er ersetzte damit Brad Fiedel. Dessen bekannten Themen finden aber auch hier wieder Verwendung, neue Akzente kann Beltrami aber nicht setzten. Trotzdem bewegt sich die musikalische Untermalung im Rahmen, mehr als solide aber eben auch nicht.
Nachbearbeitung – Fantastisch
Hier wirkt vieles erfrischend echt. Gerade bei der gewaltigen Kranwagen Sequenz wird vieles noch auf herkömmliche Weise in Schutt und Asche gelegt, was dem Film viele Sympathien bringt. Natürlich wird aber auch besonders im Finale wieder ein gewaltiges Effektfeuerwerk gezündet, zwar nichts was neue Maßstäbe setzen würde, aber der Film stammt ja auch aus einer Zeit, in der dies auch weitaus schwieriger ist als noch beim Vorgänger. Doch immerhin sieht man das Mega-Budget von 175 Millionen Dollar dem Film in jeder Sekunde an.
Filmkritk
Fazit – Unterhaltsam, aber nicht so gut wie Teil 1 und 2
Mit seinen Vorgängern kann "Terminator 3 – Rebellion" der Maschinen insgesamt natürlich nicht ganz mithalten, trotzdem braucht sich der Streifen keineswegs zu verstecken. Die gigantische Materialschlacht unterhält einfach perfekt und beweist gegen Ende Mut, ein gewöhnliches Happy-End sucht man nämlich vergeblich.
Fazit
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Schauspieler
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Story
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Regie
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Filmmusik
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Nachbearbeitung