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Filmkritik: Monsieur Klein

von Nikolai Quack
15. November 2021
in Kritiken
Monsieur Klein

© STUDIOCANAL

Monsieur Klein ist als Klassiker des französischen Kinos nun im frisch restaurierten Blu-Ray- Format erhältlich. Der Film folgt der titelgebenden Figur im Paris des Jahres 1942. Alain Delon spielt den Kunsthändler, welcher die Lage im Vichy-Regime ausnutzt, um günstiger Kunst von Juden anzukaufen. Doch als vor seiner eigenen Haustür auf einmal eine jüdische Zeitung liegt, macht er sich auf die Suche nach einem Mann, der denselben Namen trägt. Schon bald findet sich Monsieur Klein in einer Spirale von Wahnsinn und Identitätssuche wieder, die vor dem Hintergrund des Holocaust stattfindet.

Schauspieler – Anspannung an jeder Ecke
Alain Delon als Monsieur Klein ist zweifelsohne neben Joseph Losey als Regisseur das Herzstück des Films. Der Darsteller war auch selbst hinter den Kulissen an der Entstehung stark beteiligt, unter anderem als Produzent. Man merkt, dass ihm die Umsetzung der Thematik am Herzen lag. Er beschreitet dabei den Seilakt zwischen unsympathischen, manischen Egoisten und Identifikationsfigur. Den langsamen Abstieg in Wahnsinn auf der Suche nach seiner Identität nimmt man Delon zu jeder Sekunde ab. Auch die restlichen Darsteller wissen das kafkaeske Gebilde stimmungsvoll zu vervollständigen. Oftmals können sie selbst in den kleinsten Rollen noch einen bedeutungsvollen Eindruck hinterlassen.

Story – Geeignet Kafkaesk
Eine Frage, welche sich immer stellt, wenn man Handlungen mit dem Kontext der Verfolgung und des Genozids verfilmt, ist die der Darstellbarkeit. Wie kann man etwas zeigen, was eigentlich die Grenzen des zu Verstehenden sprengt? Drehbuchautor Franco Solinas widmet sich der Geschichte mit einem ganz deutlichen touch von Kafka. Es geht hierbei nicht nur um den mysteriösen Doppelgänger unseres Protagonisten, der die Handlung erst ins Rollen bringt. Nein, der gesamte Film ist von Paradoxen durchzogen und lässt so der Interpretation des Zuschauers viel Raum. Man könnte sogar deuten, dass die beiden Kleins letztendlich zwei Seiten derselben Person widerspiegeln. Nämlich eine, die seine jüdische Herkunft leugnet und selbst von dem Leid der Mitmenschen profitiert und eine andere, die sich im Untergrund gegen das Regime einsetzt.

Regie – Den Wahnsinn präsentieren
Joseph Losey setzt in diesem Werk auf eine ruhige Hand. Oft lässt er Einstellungen sehr lange für sich stehen. Man kann teilweise die Atmosphäre schon einatmen. Doch je weiter der Film voranschreitet, desto hektischer wird es am Ende. Man fühlt sich wie Monsieur Klein nämlich getrieben, aber weiß nicht wieso. Grade zum Ende des Filmes bedient sich Losey scheinbar deutlich bei den deutschen Expressionisten. Insbesondere was den Gebrauch von Schatten und Licht angeht. Weiterhin kann man auch Einflüsse des Film Noir erkennen, sowohl in den Figuren, als auch in der Inszenierung. Farblich bewegt sich der Film zwischen bronzenem grün und hoffnungslosem blau. Eine wirklich beeindruckende Regiearbeit.

Nachbearbeitung – Schöne Restauration
Was den Schnitt angeht, so wäre kaum etwas zu bemängeln. Insofern sei an dieser Stelle schlichtweg gesagt, dass die Restauration des Films im Blu-Ray-Format toll aussieht. Das Bild, sowie der Ton überzeugen durchgehend. Ersteres behält glücklicherweise trotzdem noch mehr als genug Filmkorn.

Filmmusik – Weniger ist mehr
Auffallend selten lässt Losey Musik erklingen. Er setzt diese erst dann ein, wenn die Lage der Hauptfigur offensichtlich aussichtsloser wird. Damit wird dem Film viel mehr Zeit gelassen für sich zu stehen und sich rein auf die visuelle Ebene zu konzentrieren. Vielleicht hätte man an der einen oder anderen Stelle noch etwas einfädeln können, doch im Allgemeinen gilt diese Entscheidung zu begrüßen.

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Filmkritk

Fazit

4.5 Ergebnis

Abschließend lässt sich sagen, dass Monsieur Klein nicht nur ein guter, sondern auch ein bedeutender Film des französischen und europäischen Kinos ist. Nicht nur aufgrund der Thematik, mit der er sich befasst, sondern auch, weil er mehrfach Bezüge auf europäische storytelling Traditionen nimmt. Wer einen Film zum Nachdenken, zum Sacken lassen und zum Hinterfragen will, ist hier genau richtig. Mehr desto je mit der neuen Blu-Ray, welche schönes Bonusmaterial mit einer Einführung und Interviews enthält.

Fazit

  • Bewertungen: Schauspieler
  • Story
  • Regie
  • Nachbearbeitung
  • Filmmusik
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Tags: DramaFilmkritikKrimi
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