Finn hat ganz schön Pech. Erst fällt die Paddeltour mit seinem Vater ins Wasser, dann wird er im Zug nach Berlin auch noch beklaut. Obendrein glauben dem Zehnjährigen weder die Schaffnerin noch die anrückende Polizei, dass sein Rucksack mitsamt der Fahrkarte verschwunden ist. Kannawoniwasein! Lies jetzt unsere Filmkritik zum neuen Kinderfilm!
Schauspieler – authentische deutsche Verkörperung
In den Hauptrollen die mutige und starke Jole gespielt von Lotte Engels und der schüchterne und verlorene Finn, der von Miran Selcuk verkörpert wird. Die beiden geben ein starkes Duo ab. Finn als die Stimme der Vernunft und Jole, die ihn aus seiner Komfortzone lockt. Die Emotionen von den Abenteuern spiegeln sich in den Gesichtern der Kinder perfekt wider.
Auch die beiden deutschen Polizisten gespielt von Gisa Flake und Heiko Pinkowski verleihen den Film den typischen „deutschen“ Scherz. Das Highlight ist aber die Kassiererin im BDSM-Laden, gespielt von Ades Zabel, die vermutlich nicht noch weniger dort hineinpassen könnte.
Story – Zwei Kinder auf der Suche nach Glück
Der Film handelt von dem neunjährigen Jungen Finn, der sich von seinen Eltern vergessen fühlt und durch eine Reihe dummer Zufälle in einem Polizeiwagen landet. Dort befreit die lebensfrohe Jole ihn und die beiden gehen geimensam auf ein Abenteuer. Der Traum von Meer und Freiheit bringt die beiden in viele brenzlige Situationen und langweilig wird den beiden bestimmt nicht.
Regie – Glück im Unglück
Die Aneinanderreihung an Unglücken für die beiden Kinder ist schon wieder lustig, die beiden machen immer das Beste daraus und erleben dadurch viel gemeinsam. Der deutsche Spaß kommt immer wieder ganz unerwartet in den Vordergrund und bringt Abwechslung in die Komödie von Regisseur Stefan Westerwelle. Von den Nudisten im Wohnmobil bis zu dem Möchtegern Heiko im Harley-Club ist alles dabei und sorgt für gute Unterhaltung den ganzen Film lang.
Nachbearbeitung – erfrischend neu
Die erfrischende Aufmachung des Films punktet mit den visuellen Effekten, die nahtlos in die Handlung integriert sind und so eine gute Atmosphäre schaffen. Es wird mit vielen Kameraeinstellungen und Lichtspielen experimentiert, die dem Film eine authentische Identität verleihen. Die Nachbearbeitung in „Kannewoniwasein“ hebt ihn deutlich von ähnlichen Filmen ab und macht ihn damit zu einem visuellen Meisterwerk.
Musik – eine Gefühlsreise
Die Filmmusik ist mehr als nur eine Begleitung zur Handlung, sie ist ein wichtiger Bestandteil für die emotionale Ebene dieses Werks. Die Kompositionen reichen von einfühlsamen Melodien bis zu starken Klängen, die perfekt mit den visuellen Elementen des Films harmonieren. Die Stimmungen werden geschickt untermalt und ziehen damit den Zuschauer tiefer in die Geschichte. Alles in allem trägt sie perfekt zum Gesamtbild der Komödie bei und es ist ein einmaliges Erlebnis.
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Filmkritk
Fazit
„Kannawoniwasein“ ist gesamt ein Meisterwerk, das perfekt umgesetzt wurde. Die Aneinanderreihung von Unglücken lässt einen sich an den Kopf greifen und sagen: „Das kann doch wohl nicht wahr sein.“, davon leitet sich auch der Titel dieses Werks ab. Abschließend ist zu sagen: Ein perfekter Film für einen gemeinsamen Familienabend, bei dem man bestimmt etwas zu lachen hat.