Die neue Komödie „Hals über Kopf“ von Regisseur Andreas Schmied erschien diese Woche in den Kinos. Sie überzeugt mit viel Witz, Wiener Dialekt und tollen Schauspielern. Der perfekte Stoff für einen Filmeabend mit Familie oder Freunden, wenn man wieder einmal so richtig lachen möchte. Hier treffen Familienstreitereien, kriminelle Entführungen und eine unvorhersehbare Liebesgeschichte aufeinander.
Schauspieler – essenziell für dieses Meisterwerk
Dieser Film ist sehr abhängig von den Schauspielern, da durch den ulkigen und teilweise sehr leichten Humor der Film sonst schnell „lächerlich“ wirken könnte. In den Hauptrollen findet man hier Miriam Fussenegger als Ella und Otto Jaus als Richie, der überforderte Entführer. Die beiden spielen ihre Rollen authentisch gut und passen perfekt zur Idee dieses Films. Die Nennung von Jürgen Maurer als Onkel Siggi darf keineswegs fehlen, da der von Tatort bekannte Schauspieler dem Film extra Charme verleiht. Er ist hier für mich der Star des Films. Durch seinen tiefen Dialekt und sarkastischen Witz tut er viel für den Unterhaltungsfaktor des Films. Die Wahl der Schauspieler hier also volle Punktezahl, besser hätte man es nicht machen können.
Story – viele Hoppalas aneinander gereiht
Der Film handelt von Ella, der reichen Tochter eines korrupten Bänkers, die vor ihrer Hochzeit flüchten will. „Ausversehen“ wird diese dann entführt, worin sie ihre Chance sieht, ihren verbrecherischen Vater ans Messer zu liefern. Eine wirklich geplante Entführung geht dann komplett nach hinten los und das Blatt wendet sich noch einmal. Durchwegs eine sehr unterhaltsame Komödie, die von ihrem wiener Witz lebt. Spannung steht hier eher an zweiter Stelle, was den ein oder anderen stören mag, aber rundum ist es ein lustiges Werk zur leichten Unterhaltung. Trotzdem gibt es hier minimalen Abzug, weil in meinen Augen der Spannungsfaktor besser hätte herausgearbeitet werden können.
Regie – gelungen
Eine leichte Komödie, die trotzdem eine gute Geschichte hat und den Konsumenten bis zum Ende unterhält. Der Film ist wirklich gut gemacht, da immer etwas los ist und der Charme durch viel Witz und abgedroschenen Dialekt dauerhaft aufrecht erhalten bleibt. Hier absolut keine Verbesserungsvorschläge!
Nachbearbeitung – es braucht nicht viel
Viel war hier nicht notwendig an Bearbeitung, um den Film zu optimieren. Die Schussszene am Schluss ist gut gemacht und wirkt authentisch und auch sonst gibt es wirklich nichts auszusetzen.
Musik – nichts besonderes
Hätte man nicht spezifisch darauf geachtet, hätte man sie wahrscheinlich garnicht wahrgenommen. Es gab keine bestimmte Szene, wo mir musikalische Untermalung gefehlt hätte, sie hat aber auch nirgends hervorgestochen.
Filmkritk
Fazit
All in all in meinen Augen eine absolut gelungene Unterhaltungskomödie, die einen nicht nur einmal zum Lachen bringt. Absolut empfehlenswert für einen netten Filmeabend im größeren Kreise!
Fazit
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Schauspieler
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Story
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Regie
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Nachbearbeitung
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Musik