Neo-Western oder dystopische Post-Apokalypse? Gold lässt diese Frage offen im Raum stehen, allerdings tut das dem Film keinen Abbruch.
Story/Inhalt
Ein Wanderarbeiter trifft einen Guide an einer abgelegenen Versorgungsstation. Er reist nur mit leichtem Gepäck und einem Flyer, der Siedler für ein Projekt jenseits der Wüste anwirbt. Als er und sein Führer zufällig in der Wüste auf eine Goldader stoßen, ändern sie ihre Pläne und beschließen zusammenzuarbeiten. Allerdings zweifelt der Guide daran, dass der Wanderarbeiter die Kenntnisse hat mehrere Tage allein in der Wüste zurechtzukommen, während der Wanderarbeiter die Sorge hat die nötige Ausrüstung nicht zeitnah organisieren zu können.‘
Schließlich bleibt der Wanderarbeiter zurück. Nur ein unregelmäßiges funktionierendes Satellitentelefon verbindet ihn mit seinem Partner. Aus einem abgestürzten koreanischen Flugzeug bastelt er sich zwar einen Unterstand, doch bald gehen ihm die Vorräte aus und er muss sich mit wilden Tieren – Schlangen, Skorpionen und Wölfen – herumschlagen. Zweifel steigen auf ob sein Partner jemals zurückkommt. Als dann noch eine einsame Wanderin auftaucht, eskaliert die Situation.
Schauspieler
Zac Efron ist der einzige bekannte Name in diesem Film, der mit minimalstem Cast und Mitteln trotzdem ein gutes Kammerspiel liefert. Das verschlossene Auftreten ist ungewohnt von Efron, der sonst Filme wie „Bad Neighbors“, „Baywatch“ oder „High-School Musical“ bekannt ist. Sonst gibt es leider wenig erwähnenswerte schauspielerische Auftritte, was aber der Aufmachung geschuldet ist.
Regie
Ein Kammerspiel zu inszenieren ist immer ein Risiko, und eigentlich eher fürs Theater gedacht. Aber Antony Hays liefert ein solides Stück ab, das mit wenig scharfen Cuts oder Kamerafahrten auskommt. Allerdings hätte etwas mehr Kontext nicht geschadet zur Weltlage. Der Film könnte eben genauso ein Neo-Western als auch eine Liebeserklärung zur Spieleserie Borderlands sein.
Nachbearbeitung
Bonusfeatures gibt es aufgrund der Low Budget Produktion abgesehen von einem Featurette keine. Eine Handvoll Trailer wurde ergänzt.
Musik
Abgesehen von einem Song zum Abspann gibt es keine nennenswerte musikalische Begleitung.
Filmkritk
Fazit
Mit einer Laufzeit von 96 Minuten trifft der Film den Nagel auf den Kopf. Er kann gefallen, doch mangelt es an großen Action-Sequenzen sowie ergeben sich bei genauerer Betrachtung Story- oder Logiklücken. Warum andere Kritiken ihn so zerrissen haben, erschließt sich mir nicht. Handwerklich gut gemacht kann man sich von Gold unterhalten lassen