Der im März 2022 erschienene Film mit dem Titel Deadstream erfreut die Herzen vieler Horrorfilm-Fans. Ein ehemaliger Influencer möchte wieder mehr Aufmerksamkeit im Netz erregen, indem er eine Nacht in einem Geisterhaus verbringt. Die zeitgemäße Themenwahl macht das neue Werk interessant, ist aber Geschmackssache. Der Film konzentriert sich auf die Internet-Generation und die Moderne, was manchen stören könnte. Wie das Gesamtwerk zu betrachten ist, erfährst du jetzt!
Schauspieler – starke Hauptrolle
Mit Joseph Winter als Shawn in der Hauptrolle des Internetstars und als Regisseur selbst, wurde hier eine starke Wahl getroffen. Winter verkörpert die Hauptperson sympathisch und man kann sich gut mit ihm verkörpern. Seine Gefühle, vor allem die Angst, wird perfekt über die Leinwand an die Zuseher projiziert.
Story – Ins Geisterhaus für mehr Clicks
Der Film handelt von einem Videoblogger, dessen beste Zeiten leider vorüber sind. Um seine Zuseherzahlen wieder nach oben zu treiben, beschließt der Influencer Shawn eine Nacht in dem berüchtigtsten Geisterhaus der Vereinigten Staaten zu verbringen. Obwohl es anfangs in eine eher lächerliche Richtung geht, wird es im Laufe des Filmes dann doch sehr gruselig und das Geisterhaus wird seinem Namen gerecht. Der Besuch in diesem Haus, der Shawn nur mehr Zuseher bringen sollte, wird sehr viel gefährlicher für ihn, als er es erwartet hätte.
Regie – Horror und Komödie in einem
Es handelt sich bei dem Werk um eine Horror-Komödie, und obwohl diese Genres oft schwer zu kombinieren sind, haben Joseph Winter und seine Frau Vanessa mit der Regie eine herausragende Leistung vollbracht. Der Film fördert sowohl Gänsehaut als auch die Lachmuskeln in einer guten Balance. In den richtigen Momenten kommt spannende Stimmung auf und in anderen wird auf den Humor der Zuseher gesetzt, eine wirklich tolle Kombination.
Nachbearbeitung – perfekte Abrundung des Horrors
Die Effekte und die Nachbearbeitung des Filmes sorgen für die perfekte Abrundung. Ein guter Horrorfilm lebt von seinen Schockeffekten und dies wurde hier perfekt umgesetzt. Die spannenden und gruseligen Szenen wurden perfekt untermalt und man kommt ins Schaudern. Die Geräuschkulisse und die von Geisterhand bewegten Gegenstände sind perfekt inszeniert, besser hätte man dies in solch einem Film vermutlich nicht machen können.
Musik – darfs ein bisschen mehr sein?
Dafür, dass alle anderen Kategorien keine Wünsche übrig lassen, hätte in meinen Augen bei der Musik mehr passieren dürfen. Zur Verstärkung der Stimmung in manchen Szenen hätte etwas mehr musikalische Unterstützung sicher nicht geschadet.
Filmkritk
Fazit
Alles in allem ein sehr gelungener Film, der die perfekte Balance zwischen Horror und Komödie findet. Es werden die Horrorfilm-Fanatiker und auch die, die eine gute Komödie zu schätzen wissen, zufriedengestellt, wodurch eine weite Zielgruppe entsteht. Definitiv eine Empfehlung.