Der Komödien-Thriller Cat Person aus 2023 ist ein Muss für alle Psycho-Liebhaber. Die 20-jährige Margot und der dreizehn Jahre ältere Robert scheinen beide ihre Leichen im Keller zu haben. Margot hat regelmäßig böse Halluzinationen über Robert, welcher sich im Laufe des Filmes immer mehr als Psycho entpuppt. Eine interessante Verbindung, die für viel Spannung sorgt.
Schauspieler – Psychos perfekt verkörpert
Hier in den Hauptrollen zu sehen sind Emilia Jones als Margot und Nicholas Braun als Robert. Die Verbindung zwischen der jüngeren Studentin und Kinomitarbeiterin Margot und dem geheimnisvollen aber süßen, älteren Robert hinterlässt einerseits ein warmes, kitschiges Gefühl von frischer, unsicherer Liebe, aber sie wirft auch viele Fragen auf. Die Emotionen der Charaktere wirken so authentisch, dass man als Zuschauer mit Margot mitfühlen muss, Robert jedoch ist weniger durchschaubar.
Story – Zwischen Realität und Psyche
Der Film handelt von der jungen Margot, die sich Hals über Kopf in den älteren Robert verliebt, den sie bei ihrer Arbeit im Kino kennengelernt hat. Aus einer innigen SMS-Beziehung kommt es zu Treffen zwischen den beiden, bei denen Margot immer wieder böse Halluzinationen über ihn hat. In der Realität ist er jedoch nichts als der liebevolle, vorsichtige und etwas unbeholfene Mann, der sie zu vergöttern scheint. Als die Beziehung anders verläuft, als Margot es sich gewünscht hätte, verliert sie das Interesse. Das scheint Robert jedoch nicht in den Kragen zu passen und es kommt zu einer überraschenden Wendung.
Regie – charakterliche Tiefe und Spannung
Die Facetten der Charaktere werden auf geschickte Weise erst im Laufe des Films nach und nach enthüllt, wodurch immer eine leichte Spannung in der Luft bleibt. Die Szenen sind alle so geschickt aneinandergereiht, sodass der Zuschauer kontinuierlich im Ungewissen darüber bleibt, was als nächstes passieren wird. Der Charakter von Robert wird langsam aufgerollt und nur von Zeit zu Zeit kommt sein wahrer Charakter richtig zum Vorschein. Regisseurin Susanna Fogel leistete hier tolle Arbeit.
Nachbearbeitung – perfekte Stimmung
Kleinigkeiten wie die Lichtverhältnisse und Effekte halten die Spannung aufrecht und fesseln den Zuseher an die Leinwand. Die Sprünge in die Halluzinationen sind so gut eingearbeitet, dass man immer erst im Nachhinein merkt, dass es nicht der Realität entspricht. Jede Szene für sich ist hier ein Meisterwerk und perfekt durchdacht.
Musik – Balance zwischen Musik und Stille
Der Film hat reichlich musikalische Untermalung, die für den Spannungsaufbau auch notwendig ist. In den passenden Situationen wird mit Stille und Musik gespielt, um die Szenenatmosphäre zu unterstützen. In vielen der Situationen sagt die Stille mehr aus, als Musik es je könnte, damit wird perfekt gespielt.
Filmkritk
Fazit
Nichts für Liebeskomödien-Liebhaber… Der Psychothriller spannt das Publikum bis zum Schluss auf die Folter, starke Nerven dringend notwendig. Für einen zweistündigen Adrenalinstoß genau das Richtige!