In dieser romantischen Komödie trifft die junge Musikerin Greta (Keira Knightley) auf den abgebrühten, aber mittellosen Musikproduzenten Dan (Mark Ruffalo). Nachdem sie von ihrem erfolgreichen Freund und Musiker Dave (Adam Levine) verlassen wurde, beginnen Dave und Greta ein einzigartiges Album aufzunehmen.
Schauspieler – Sympathisch und authentisch
Die beiden Hauptdarsteller, Kneightley und Ruffalo (Shutter Island) funktionieren nicht nur im Zusammenspiel sehr gut, sondern auch einzeln. Beide Figuren sind vollkommen realisiert und wirken authentisch, da beide mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen haben und während des Films auch eine deutliche Entwicklung durch machen. Dabei spielen sowohl Knightley, als auch Ruffalo ihre Charaktere unheimlich charmant und mit viel Witz, aber auch mit genügend dramatischen Momenten. Der dritte wichtige Darsteller im Bunde ist Adam Levine, der dem Zuschauer vielleicht als Sänger der Band „Maroon 5“ bekannt ist. Levine spielt seinen Charakter tatsächlich ebenso gut wie die beiden Hauptdarsteller. In den richtigen Momenten wirkt er hassenswert und in anderen Szenen wieder sehr sympathisch. Was man außerdem erwähnen sollte ist, dass sowohl Knightley als auch Levine die Songs des Films selbst singen und auch darin überzeugen.
Story – „Feel good“
Die Handlung von „Can a song save your life“ scheint zunächst sich sehr an die typischen romantischen Komödien zu halten, allerdings hat die Handlung doch ein paar Details, die man so nicht erwartet. In den meisten Liebesfilmen gäbe es in der Beziehung zwischen Greta und Dave einen klaren Bösewicht, oder eine unsympathische Figur, doch in diesem Film ist alles ein wenig komplexer. Es gibt keinen klaren Bösewicht, den alle Figuren haben ihre Probleme mit denen sie zu kämpfen haben und vieles endet nicht so wie man anfangs denken mag. Ansonsten ist die Handlung zwar recht simpel, doch durch die charmanten und interessanten Charaktere kriegt der Film es immer wieder hin eine richtig schöne „Feel good“-Atmosphäre zu schaffen. Trotzdem überzeugt die Handlung nicht ganz so sehr wie einige anderen Aspekte des Films.
Regie – Schön inszeniert
Der irische Regisseur John Carney („Once, On the Edge“) weiß wie man eine Atmosphäre etabliert in der man sich wohl fühlt. Größtenteils gibt es keine großartig inszenierten Szenen und der Regisseur lässt oft einfach den Schauspielern und Dialogen ihren Lauf. Trotzdem weiß John Carney, wie er eine frische Brise in den Film bringen kann. Die Hauptcharaktere beispielsweise werden zunächst unabhängig eingeführt und auch die Handlung ist zunächst nicht chronologisch was dem Zuschauer erlaubt die Figuren kennen zu lernen während man auch gleich deren Beziehung und ihre Geschichte besser versteht. Außerdem gibt es eine besonders tolle Szene in der man visuell erklärt bekommt wie das Gehirn eines Musikproduzenten funktioniert, sobald dieser einen guten Song hört. Der Film hat außerdem ein generell sehr gutes Tempo und wirkt nie langweilig, wobei auch die gute Musik dabei sehr hilft. John Carney schafft es auf jeden Fall einen der besseren Liebesfilme der letzten Jahre zu kreieren.
Filmmusik – Fantastische Songs
Ein Film voller Sänger und Musikproduzenten braucht auf jeden Fall eins: Extrem gute Musik. Glücklicherweise kennt sich Regisseur John Carney wie man schon bei seinem vorherigen Film „Once“ sah extrem gut mit der Musik, die er für seine Filme nutzt aus. „Can a song save your life“ enthält jede Menge richtig guter Songs, die einem auch später noch lange im Gedächtnis bleiben. Man sollte allerdings wissen, dass es sich größtenteils um Pop-Songs und Balladen handelt. Wem diese Musik also nicht gefällt, derjenige wird sich wahrscheinlich auch mit dem Film nicht anfreunden können. Auf jeden Fall gibt es viele gute Songs, die auch sehr gut zur Handlung passen und sowohl Keira Knightley, als auch Adam Levine liefern extrem gute musikalische Leistungen ab. Mein persönlicher Favorit aus dem Soundtrack ist Adam Levine’s Version von „Lost Stars“. Insgesamt ist dieser Soundtrack auf jeden Fall einen Einkauf wert.
Nachbearbeitung – Nichts besonderes
Was die Nachbearbeitung angeht, gibt es nicht viel zu sagen. Der Film hat keine großartigen Spezialeffekte. Das Sounddesign des Films ist allerdings sehr gut und auch die Filter, die für den Film benutzt wurden wirken angenehm. Trotzdem gibt es hier nicht viel zu loben, wobei die Nachbearbeitung natürlich, was einen Liebesfilm angeht, bei weitem nicht der wichtigste Aspekt des Films ist.
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Filmkritk
Fazit - Super Film zum wohl fühlen
"Can a song save your life" gehört definitiv zu der Kategorie "Feel good"-Filme, denn nachdem man diesen Film sieht, fühlt man sich einfach gut und fröhlich. Das liegt an der Atmosphäre, die John Carney durch seine liebenswerten Charaktere und gut ausgewählte Musik aufbaut und die einen für den Rest des Films nicht mehr los lässt. Ein schöner Film, den man jederzeit genießen kann.